Kaltenstein-Crosslauf: „Ich bin noch nie so eine harte Strecke gelaufen“

Lebach · „Egon“ machte am Wochenende den Veranstaltern des Kaltenstein-Crosslauf in Lebach einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Nur rund 100 Läufer stellten sich der Lauf-Herausforderung. Der Sturm hatte viele vom Start abgehalten.

 Sieger unter sich: Hanna Philippin und Dennis Zimmer sowie der zweitplatzierte Martin Schedler, der am Ende der ersten Runde noch vorne lag. Foto: roland schmidt

Sieger unter sich: Hanna Philippin und Dennis Zimmer sowie der zweitplatzierte Martin Schedler, der am Ende der ersten Runde noch vorne lag. Foto: roland schmidt

Foto: roland schmidt

Sturmtief "Egon" wütete am Hoxberg und kippte im Wald reihenweise Bäume um. Fast sah es so aus, als ob der Orkan den 11. Kaltenstein-Crosslauf gefährden könnte. Doch das schaffte "Egon" nicht. Um 11 Uhr gaben die LTF Theeltal am Sonntag den ersten von acht Läufen frei - doch das Interesse an den geräumten und gut präparierten Kursen war gering. Auf 400 Teilnehmer wie noch 2016 würde man nicht kommen. Ein Jahr nach den erfolgreich ausgerichteten Saarlandmeisterschaften liefen dieses Mal nur 108 Läufer mit. "Das war enttäuschend. Vielleicht schreckte ‚Egon' viele ab", stellte LTF-Sportwart Otto Penkhues überrascht fest.

Dennis Zimmer ließ sich die Teilnahme nicht vermiesen. Im Jahr zuvor musste sich der Athlet des LC Rehlingen dem aktuell abwesenden Vereinskollegen Philipp Stief geschlagen geben. Bei der Neuauflage absolvierte Zimmer die 8400 Meter lange Strecke nun in der schnellsten Zeit. Nach 34:24 Minuten stoppte für den 26-Jährigen die Uhr. "Ich bin jedes Mal am Start, die Strecke ist toll und liegt quasi um die Ecke", schwärmte der Sieger.

Martin Schedler hatte in der ersten Runde geführt. Es galt, insgesamt 300 Höhenmeter zu überwinden. Das war natürlich ganz nach dem Geschmack des Berglauf-Spezialisten. "Ich ging die Sache vielleicht zu schnell an und musste Dennis später ziehen lassen. Es war für beide ein gutes Training", resümierte der Mann vom LAZ Saarbrücken nach 34:54 Minuten im Ziel. Vereinskollegin Hanna Philippin raste in 37:53 Minuten als schnellste Frau über die Strecke. "Ich bin Triathletin, deshalb war das heute Neuland für mich. Ich bin noch nie so eine harte Strecke gelaufen, aber ich werde es künftig öfter tun", sagte das 24 Jahre alte Ausdauer-Ass.

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