Voice Kids Lebach und Saarlouis Rocken Stella und Jason wieder die Bühne?

Saarlouis/Lebach · Jason Klees riss zuletzt alle Juroren von den Stühlen. Stella Rauber zitterte zuerst etwas, kam dann aber auch souverän weiter. Wie geht es mit den beiden bei „The Voice Kids“ weiter?

 Spannender Dreikampf (von links): Stella (15) aus Saarlouis, Paula-Sophie (14) aus Thüringen und Rosalie (13) aus Schwäbisch Hall kämpfen um den Einzug in die dritte Runde.  Foto: Sat1/André Kowalski

Spannender Dreikampf (von links): Stella (15) aus Saarlouis, Paula-Sophie (14) aus Thüringen und Rosalie (13) aus Schwäbisch Hall kämpfen um den Einzug in die dritte Runde. Foto: Sat1/André Kowalski

Foto: Sat1/André Kowalski;

„Wir wollten eigentlich eine große Party machen – mit der ganzen Familie und Freunden. Das geht aktuell aber leider nicht“, erzählt Jason Klees ein wenig enttäuscht. Der 15-jährige Lebacher hat am Sonntag bei der TV-Show „The Voice Kids“ den Einzug in die zweite Runde geschafft.

Das Coronavirus hat zwar den Feierlichkeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht, nicht aber der Freude des Schülers am Johannes-Kepler-Gymnasium. „Ich bin ganz zufrieden mit meinem Auftritt, weil ich davor schon sehr nervös war. Kurz vor dem Auftritt hatte ich einen Blackout. Ich war mir nicht mehr sicher, wie ich einige Stellen singen soll.“ Davon haben die Juroren aber nichts gemerkt.

Mit Klees und der ebenfalls 15 Jahre alten Stella Rauber aus Saarlouis haben gleich zwei Nachwuchssänger aus dem Landkreis die erste Bewährungsprobe auf der großen Bühne bestanden. Stella hat ihren eigenen Auftritt am Sonntag mit ihren Eltern verfolgt. „Es ist schon lustig, sich selbst im Fernseher zu sehen“, erzählt die Schülerin vom Robert-Schuman-Gymnasium. „Meine ganze Klasse hat mich unterstützt. Sie haben richtig mitgefiebert. Auch meine Lehrer haben mir ein positives Feedback gegeben.“

Eine positive Resonanz bedeutet bei beiden auch ein zunehmendes Interesse an ihrer Person in den sozialen Medien. Stella hat seit Sonntag mehr als 100 neue Follower auf Instagram, Jasons Abonnenten haben sich gar verdoppelt. Über 1400 Menschen möchten Eindrücke aus seinem Leben sehen.

Dass beide in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, haben sie ihren Leistungen bei den Blind Auditions zu verdanken. Bei der ersten Runde von „The Voice Kids“ zeigen die Juroren durch einen Schlag auf einen Buzzer, ob sie die Stimme des Sängers gut finden und in ihrem Team haben möchten.

Während Jason alle Juroren überzeugt hatte und es sich aussuchen konnte, welchem der vier Teams er sich anschließt, musste Stella bis zur Hälfte ihres Auftritts zittern. Dann erkannten Lukas Nimscheck und Florian Sump, Mitglieder der Band „Deine Freunde“, das Talent. „Bevor sich ‚Deine Freunde‘ umgedreht hat, hatte ich schon Angst – das hat man vielleicht auch in meiner Stimme gemerkt“, erzählt Stella. „Nach dem Buzzer ist mir das Singen dann leichter gefallen.“

Ganz anders ist es Jason ergangen. Ihn haben die Buzzer der Juroren „aus der Bahn geworfen. Man sieht auf der Bühne nur das Licht, wenn sich der Stuhl eines Coaches umdreht. Als ich das gesehen habe, war ich richtig froh. Ich habe dann versucht, so gut es geht weiter zu singen.“ Und das hat funktioniert. Nachdem Lena Meyer Landrut, Max Giesinger, „Deine Freunde“ und Sasha dem 15-Jährigen erklärt hatten, was sie in seiner Stimme sehen und warum er sich ihrem Team anschließen sollte, macht es Jason nicht länger spannend: „Ich hatte mir vor dem Auftritt überlegt, dass ich zu Sasha gehen möchte, wenn er sich umdreht. Auf der Bühne war es dann nicht mehr so leicht. Aus dem Bauch heraus habe ich mich dann aber doch für ihn entschieden.“

Ob der Popsänger den Lebacher am Sonntag, 5. April, auch durch die zweite Runde winkt, sehen die Zuschauer ab 20.15 Uhr bei Sat.1. Dann singen Jason und Stella bei den sogenannten „Battles“ gegen jeweils zwei andere Nachwuchssänger ihres Teams. „Es sind immer drei Talente in einem ,Battle’. Bei den Aufzeichnungen waren wir ungefähr zwei Wochen in Berlin. Dort bekommt man zuerst gesagt, mit wem man in einem ,Battle’ ist und welchen Song man singen muss“, erklärt Jason. Von den drei Kontrahenten wählt der jeweilige Juror dann ein Kind aus, mit dem er in die dritte Runde geht.

„Insgesamt war ich bei den ,Battles’ entspannter als bei den ,Blind Auditions’, weil hier von Grund auf alles geplant wird“, meint Jason zurückblickend. „Kurz vor dem Auftritt war ich aber schon nervös.“ So ist es auch Stella ergangen: „Die Nervosität war dieselbe wie in der ersten Runde. Aber dadurch, dass man zu dritt auf der Bühne ist, weiß man, dass nichts passieren kann.“

  Von links: Rune (14) aus Potsdam, Jason (15) aus Lebach, und Marius (13) aus Südtirol bei den sogenannten Battles. Die Sendung wird am Sonntag, 5. April, ausgestrahlt.  Foto: SAT.1/André Kowalski

 Von links: Rune (14) aus Potsdam, Jason (15) aus Lebach, und Marius (13) aus Südtirol bei den sogenannten Battles. Die Sendung wird am Sonntag, 5. April, ausgestrahlt. Foto: SAT.1/André Kowalski

Foto: SAT.1/André Kowalski

Wie es am Sonntag weitergeht – und ob sie auch die „Battles“ überstehen, dürfen die Talente noch nicht verraten. Beide freuen sich aber schon jetzt über ihre Leistungen. „Mein Minimalziel habe ich erreicht – bei mehr als 40000 Bewerbern unter die letzten 60 zu kommen“, sagt Jason. „Natürlich hat man das Ziel, wieder eine Etappe weiterzukommen. Ich bin einfach mit jedem weiteren Schritt zufrieden.“ Immerhin liegt das Erreichen der nächsten Runde in der Hand ihrer Juroren, weiß Stella: „Ich gebe mein Bestes und sehe, wie die Coaches sich entscheiden. Mit den zwei Mädchen auf der Bühne zu stehen war aber ohnehin die schönste Erfahrung, die man machen kann.“

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