mundart In der VHS wird „Saarländisch geschwätzt“

Lebach · Autoren des Mundartings Saar lesen Gedichte und Geschichten in reinster Mundart.

() Vielfarbig wie das Herbstlaub präsentieren sich die saarländischen Mundarten beim vorweihnachtlichen Mundartnachmittag am 1. Advent, 15 Uhr, in der VHS Lebach.

Bei Kaffee und Weihnachtsgebäck lesen Autoren des Mundartrings Saar winterlich-weihnachtliche Gedichte und Geschichten – manchmal besinnlich, oft heiter. Dabei kommen mosel- und rheinfränkische Klänge zum Zuge.

Die bekannte, vielfach ausgezeichnete Autorin Marlies Böhm schreibt in Dillinger Mundart meist Gedichte mit oft kritischem Unterton. Hans-Peter Spelz, der sich mehrfach in Lebach vorgestellt hat, verkörpert eine andere Variante des Moselfränkischen. Seine Texte – ob gereimt oder in Prosa – haben meist einen humoristisch-satirischen Einschlag. Nicht fehlen darf natürlich auch der Lebacher Dialekt. Dafür steht Maria Brück, eine der Autorinnen der beiden Lebacher Wörterbücher. Zum ersten Mal in Lebach liest Esther Dewes, die zwar in Marpingen wohnt, aber in ihrem heimatlichen St. Ingberter Dialekt schreibt.

Keine Unbekannte in Lebach ist Christel Keller aus Saarbrücken, seit langem Vorstandsprecherin des Mundartrings Saar, der 2001 in Lebach gegründet wurde und seitdem landesweit für Erhalt und Pflege der saarländischen Mundarten eintritt. Christel Keller serviert neben eigenen Texten auch Beispiele aus dem letzten (nachgelassenen) Buch von Edith Braun, das gerade unter dem Titel „Nikolaus und Himmelsgeiß“ erschienen ist.

Sonntag, 3. Dezember, 15 Uhr, VHS Lebach, Dillinger Straße 67. Der Eintritt ist frei.

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