Holzplastiken und Reliefs neu zusammengesetzt

Gresaubach. "Ich lasse das Holz erzählen", sagt Gerd Naudorf. Der Künstler gestaltet in einem alten Bauernhaus in Gresaubach Holzplastiken und Holzreliefs. Ursprünglich hat er Grafik an der Werkkunstschule in Saarbrücken studiert. Für seine Baum-Art nimmt er Eiche, Birke, Buche und auch mal was Exotisches

 Ein Baumstamm aus Buche als Kunstwerk. Foto: SZ/Gerd Naudorf

Ein Baumstamm aus Buche als Kunstwerk. Foto: SZ/Gerd Naudorf

Gresaubach. "Ich lasse das Holz erzählen", sagt Gerd Naudorf. Der Künstler gestaltet in einem alten Bauernhaus in Gresaubach Holzplastiken und Holzreliefs. Ursprünglich hat er Grafik an der Werkkunstschule in Saarbrücken studiert. Für seine Baum-Art nimmt er Eiche, Birke, Buche und auch mal was Exotisches. Naudorf bearbeitet das Holz nicht mit herkömmlichem Werkzeug, sondern er bricht es, spaltet es, dreht die Äste ab. Insektenbefall und Witterungseinflüsse geben dem Holz Charakter und Aussagekraft. Gerd Naudorf analysiert das Holz und macht daraus eine neue Komposition. Um zu zeigen, was im Holz steckt und, um den Kontrast deutlich zu machen, umgibt er seine Reliefs mit einem strengen, rechtwinkligen Rahmen. Er wolle, so Naudorf, dem Holz eine Chance geben, sich selbst zu äußern und sein Inneres zu zeigen. Gleichzeitig gibt er auch dem Licht eine Möglichkeit, die Strukturen hervorzuheben.Im Dezember kann man Naudorfs Holzplastiken auf Burg Linster im luxemburgischen Jung Linster "belauschen". Beim Betrachten erfährt man, was der Baum erlebt und erlitten hat. Ob er schnell gewachsen ist, sich krümmen musste, verletzt wurde. Im wechselnden Licht entstehen immer neue Eindrücke. Die Ausstellung kam, so Gerd Naudorf, durch alte partnerschaftliche Beziehungen zwischen Gresaubach und Jung Linster zustande. Gerd Naudorf teilt sich die Ausstellungsräume mit dem Luxemburger Künstler Roby Flick. Die Ausstellungsfläche ist diagonal aufgeteilt. In jedem der drei Räume wird man Gemälden und Baum-Kunst begegnen. hof

Die Ausstellung geht bis zum 23. Dezember. Geöffnet ist immer mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr.

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