Hochwasser-Katastrophe DLRGler aus dem Landkreis Saarlouis retten Menschen in Not

Kreis Saarlouis/Trier-Saarburg · Sie brachten mit ihren Booten Menschen in Sicherheit, die sich in einem brennenden Haus in höchster Gefahr befanden: 34 DLRG-Einsatzkräfte aus dem Landkreis halfen Hochwasser-Opfern.

 DLRG-Einheiten aus dem Landkreis Saarlouis haben beim Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg unterstützt. Dieses Foto entstand in einer Hauptstraße in Kordel.

DLRG-Einheiten aus dem Landkreis Saarlouis haben beim Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg unterstützt. Dieses Foto entstand in einer Hauptstraße in Kordel.

Foto: Philipp Scherer

DLRG-ler aus dem Kreis Saarlouis haben beim verheerenden Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg die Helfer vor Ort unterstützt. Die Kräfte des Wasserrettungszuges Saarlouis bestanden aus den Einheiten der Ortsgruppen Schwalbach, Siersburg, Gresaubach und Dillingen. 34 Helfer waren im Einsatz. Das berichtet Philipp Scherer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei der DLRG Gresaubach und Zugführer des Wasserrettungszuges des DLRG Bezirks Saarlouis.

Ihm zufolge wurde der Wasserrettungszug des DLRG Bezirks Saarlouis am Donnerstagmorgen in den Landkreis Trier-Saarburg (Rheinland-Pfalz) alarmiert. Mit den Kollegen des Bezirks St. Wendel und des Bezirks Saarbrücken wurden die Helfer nach Kenn entsandt. Wenige Minuten nach ihrem Eintreffen wurden sie nach Kordel gerufen, da die Feuerwehr dringend Unterstützung durch Boote und Strömungsretter brauchte.

Bis in die frühen Morgenstunden am Freitag waren die Helfer dort aktiv. Es ging darum, Menschen zu evakuieren, die in ihren Häusern eingeschlossen waren. „Auch zahlreiche Versorgungsgüter und Tiere wurden transportiert und in zwei Fällen leisteten unsere Strömungsretter sofortige Hilfe bei Wohnhausbränden“, so Scherer. Er berichtet, dass es den Einsatzkräften unter Führung von Daniel Schwartz noch in der letzten Sekunde gelang, mehrere Bewohner mittels Schlauchbooten aus einem brennenden Haus zu retten: „Den Bewohnern wurde durch das beherzte Vorgehen damit das Leben gerettet.“ Die leicht Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt.

 An der Kreissporthalle Dillingen sammelten sich die einzelnen Einheiten, um dann zusammen nach Rheinland-Pfalz zu fahren.

An der Kreissporthalle Dillingen sammelten sich die einzelnen Einheiten, um dann zusammen nach Rheinland-Pfalz zu fahren.

Foto: Johannes Geib

„Zahlreiche Personentransporte wurden über den Wasserweg durchgeführt, da ein Erreichen mehrerer Straßenzüge nur noch mittels Booten und einem Raft der Kollegen aus dem DLRG Landesverband Rheinland-Pfalz möglich war“, berichtet Scherer. Und auch nach Vermissten wurde erfolgreich gesucht, „sie wurden sicher ins Trockene gebracht“.

Die Koordination der Einsätze geschah über den Einsatzleitwagen der Ortsgruppe Dillingen unter Führung von Johannes Geib und Christoph Emmerich. Vom Leiter Einsatz des Landesverbandes Saar, Tobias Wagner, wurde die Abschnittsleitung eines Einsatzraumes in Kordel übernommen. Ihm unterstellt war der Wasserrettungszug Saarlouis mit Zugführer Philipp Scherer sowie die Katastrophenschutz-Einheit des Bezirks St. Wendel unter Führung von Oliver Neis.

 DLRG-Einheiten aus dem Landkreis Saarlouis haben beim Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg unterstützt. Hier: ein Foto aus Kordel. Foto: Philipp Scherer

DLRG-Einheiten aus dem Landkreis Saarlouis haben beim Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg unterstützt. Hier: ein Foto aus Kordel. Foto: Philipp Scherer

Foto: Philipp Scherer
 Eindruck des Hochwassers in Kordel.

Eindruck des Hochwassers in Kordel.

Foto: Philipp Scherer
 DLRG-Einheiten aus dem Landkreis Saarlouis haben beim Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg unterstützt. Hier: ein Foto aus Kordel. Foto: Philipp Scherer

DLRG-Einheiten aus dem Landkreis Saarlouis haben beim Hochwasser im Kreis Trier-Saarburg unterstützt. Hier: ein Foto aus Kordel. Foto: Philipp Scherer

Foto: Philipp Scherer

„Die Helfer sind alle wieder gesund zuhause“, schreibt Philipp Scherer. Er hebt die gute Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen am Einsatzort hervor. Und: „An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei allen unseren Einsatzkräften, ob Strömungsretter, Bootsführer, Kraftfahrern und den sonstigen Helfern für das herausragende Engagement bedanken.“

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