Helfer aus drei Generationen

Lebach · Rund 25 Menschen beteiligten sich an den Arbeiten, die der Kirchengemeinderat initiiert hatte. Die Organisatoren freuten sich über die große Resonanz. Vor allem Entrümpeln stand auf dem Plan.

 Voll motiviert ging es am Samstag in Lebach ans Aufräumen, mittendrin Pastor Hermann Zangerle. Foto: Carolin Merkel

Voll motiviert ging es am Samstag in Lebach ans Aufräumen, mittendrin Pastor Hermann Zangerle. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Es ist noch richtig früh am Samstagmorgen, dazu sind gerade Sommerferien. Doch für den 13 Jahre alten Fabian Folz gibt es keine Ausrede. Er ist zusammen mit seinem Vater zur katholischen Pfarrkirche nach Lebach gekommen, um dort am ersten Aktionstag rund um die Kirche kräftig mit anzupacken. "Wir sind gerade in der Kirche damit beschäftigt, die Stühle einzeln zu kontrollieren und Ordnung zu schaffen", sagt er in einer kurzen Pause.

Von der Aktion gehört hatte auch Rosemarie Koberski. "Ich bin immer da, wenn es was zu helfen gibt", sagt sie und stopft das nächste Stück Styropor in einen der zahlreichen gelben Säcke, die bereits prallgefüllt im Innenhof des Pfarrzentrums stehen. Zu Tage befördert werden die alten Styroporplatten, aber auch alte Lampen und jede Menge weiteres Material von Pastor Hermann Zangerle. Der ist auf die Leiter geklettert und entrümpelt eifrig den Dachboden des Pfarrzentrums. "Es hat sich unglaublich viel angesammelt, da muss einfach mal vieles entsorgt werden", erklärt er.

Gegenüber hatte sein Stellvertreter im Kirchengemeinderat, Oliver Buchholz, die große Astschere in der Hand, um mit einigen Helfern dem Baumbestand rund um die Kirche zu Leibe zu rücken. Abwischen von Stühlen und Tischen, Efeu, das sich bereits seinen Weg ins Pfarrzentrum gesucht hat, und vor allem Entrümpeln standen am Samstag auf dem Plan der rund 25 Helfer.

"Wir haben ganz bewusst auf eine Anmeldung verzichtet und sind ganz überrascht, dass so viele da sind", sagt Zangerle. "Wir", das erläutert Buchholz, sind einige engagierte Mitglieder des im vergangenen Jahr neu gewählten Kirchengemeinderates, die diese Aktion rund um die Kirche geplant haben. "Vor allem sind wir einmal durch alle Gebäude gegangen und haben eine Liste gemacht, die wir gerne abarbeiten würden", sagt Zangerle. Auch ihm ist das typisch saarländische Sammeln an vielen Stellen aufgefallen. "Es werden gerade Dinge zu Tage befördert, von denen wusste keiner mehr, dass sie existieren", sagt er.

Die Aktion am Samstag hat neben den erledigten Arbeiten auch für die Förderung der Gemeinschaft der Helfer aus drei Generationen gesorgt.

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