Heißer Kraftakt abgeschlossen

Lebach · Zweimal musste der Landesbetrieb für Straßenbau die Erneuerung der Fahrbahndecke des Verkehrsplatzes am Ortseingang von Lebach aus Richtung Landsweiler wegen schlechten Wetterprognosen verschieben. Nun konnte die Firma Dittgen bei über 30 Grad ihr Werk verrichten.

 Theodor Blaga reinigt die Dehnfugen am Fahrbahnrand. Foto: Fred Kiefer

Theodor Blaga reinigt die Dehnfugen am Fahrbahnrand. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Der Lebacher Kreisverkehrsplatz (früher: Kreisverkehr) auf der Bundesstraße 268, Saarbrücker Straße, mit den Einmündungen der B 269, Dillinger Straße und weiteren innerörtlichen Straßenästen gilt als einer der am stärksten belasteten Verkehrsknoten im Saarland. Laut Auskunft des Landesamtes für Straßenbau (LfS) passieren täglich 28 000 Fahrzeuge den im Volksmund auch "Scherer-Kreisel" genannten Bereich. Die Zahl stammt aus der Verkehrszählung des Jahres 2010.

Die Asphaltdecke musste nach Erkenntnissen der LfS-Experten erneuert werden. Aus Gründen des Arbeitsschutzes und auch zur Verkürzung der Bauzeit musste die Saarbrücker Straße im Bereich des Baufeldes komplett gesperrt werden. Mit Rücksicht auf den täglichen Durchgangsverkehr wurden die Arbeiten zwischen Freitag- und Sonntagabend ausgeführt. Das LfS hat die Umleitungen weitläufig ausgeschildert. Zum Beispiel wurde bereits im sieben Kilometer entfernten Heusweiler Ortsteil Eiweiler auf die Baustelle und die Möglichkeit der Umgehung über Reisbach und Eppelborn aufmerksam gemacht.

Um 17.30 Uhr am Freitag begannen die Mitarbeiter der Schmelzer Baufirma Dittgen mit dem Abfräsen der alten Asphaltdecke. Dies dauerte bis in die Nacht. Nach dem Auftragen der ersten Asphaltschicht am Samstag bei heißen 35 Grad Celsius ging es dann am Sonntag in die Endphase. Bei ähnlich hohen Temperaturen wurde die zweite Schicht Gussasphalt mit der Gussasphaltbohle, so der Name der Maschine, eingebaut. Die Mitarbeiter, die direkt dabei arbeiteten, mussten Temperaturen von weit über 50 Grad aushalten. Der Asphalt war immerhin 200 Grad heiß, als er aufgetragen wurde.

Zur schnelleren Festigung musste er mit Wasser gekühlt werden. Trotz der heißen Umstände konnte die Maschine am Sonntagnachmittag wieder abtransportiert werden. Der Kraftakt der Erneuerung war dank der fleißigen und Hitze gewohnten Dittgen-Straßenbauer gelungen.

Am Montagmorgen ab 5 Uhr floss der Verkehr dann wieder ungehindert durch den Verkehrsplatz, so als wäre nichts gewesen.

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