Heino König gibt den Dirigentenstab weiter

Aschbach · Heino König hat den Dirigentenstab beim Musikverein Orpheus Aschbach abgegeben. Nach 35 Jahren bleibt er dem Verein als Musiker (Hornist) aber weiterhin erhalten.

 Der ehemalige Dirigent Heino König ist heute nur noch als aktiver Musiker tätig. Foto: Verein

Der ehemalige Dirigent Heino König ist heute nur noch als aktiver Musiker tätig. Foto: Verein

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Den Dirigentenstab hat er zwar zur Seite gelegt, aber dem Musikverein Orpheus Aschbach bleibt er als Musiker treu. 35 Jahre leitete Heino König den Verein Orpheus Aschbach als musikalischer Leiter. Nun hat er den Dirigentenstab in jüngere Hände gelegt. Warum? König: "Ich habe für mich Ende des vergangenen Jahres den Entschluss gefasst, als Dirigent aufzuhören." Niemand habe davon gewusst. Noch nicht einmal die Tochter, die ebenfalls schon seit 25 Jahren dabei ist. "Nach 35 Jahren überlegt man und beobachtet sich selbst. Und ist kritisch genug, zu sagen, jetzt reicht es, bevor sich ein gewisser Verschleiß bemerkbar macht", erzählt König. Er habe das 35. Konzert vor Weihnachten zum Anlass genommen, um bei der Jahresabschlussfeier zu sagen, danke, das war es. "Ich bin aufgestanden und habe gesagt, ich habe noch eine Überraschung für Euch!", berichtet der 67-Jährige. Und die war es tatsächlich.

Im Übrigen hatte der damalige Lehrer keine Ambitionen, Dirigent zu werden. "Wir hatten einen Dirigenten zur Probe. Ich habe gesagt, der muss aufhören. Und weil ich den Mund so voll nahm, hieß es, dann mach' du es doch. Und das habe ich dann auch gemacht", erinnert er sich.

Seit Anfang des Jahres heißt der neue Mann beim MV Aschbach Christian Rau. Wird es eine Zusammenarbeit geben? König: "Nein. Der neue Dirigent soll genauso eigenständig handeln und arbeiten, wie ich es getan habe."

König, der seit 1962 aktiver Musiker als Trompeter beim Musikverein ist, ist jetzt nur noch Musiker , aber nicht mehr als Trompeter, sondern als Hornist. Trompeter seien genug im Orchester vorhanden, begründet er sein neues Instrument. Einmal in der Woche geht er zur Probe, unter seiner Leitung habe das Orchester noch zwei Mal in der Woche geübt. Das liege daran, dass sein Nachfolger auch noch Dirigent in Piesbach sei.

Zu seiner Zeit hatte König etwa 25 bis 30 Musiker unter seinen Fittichen.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand hebt er besonders hervor, der erste Vorsitzende Karl-Heinz Schröder habe ihm immer den Rücken gestärkt.

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