Heiligabend lieber mit Elvis

Lebach · Im SZ-Adventskalender stecken heute Alexandra und Benjamin Kiepurning . Sie feiern etwas anders: Sie gehen an Heiligabend nicht in die Kirche, essen keine Gans und hören auch nicht die typischen Weihnachtslieder.

 Alexandra und Benjamin Kiepurning vor ihrem Haus Nr. 7 in Lebach. Foto: Barbara Scherer

Alexandra und Benjamin Kiepurning vor ihrem Haus Nr. 7 in Lebach. Foto: Barbara Scherer

Foto: Barbara Scherer

Seit fast 13 Jahren sind Alexandra und Benjamin Kiepurning aus Lebach ein Paar. Doch erst zum zweiten Mal feiern sie in diesem Jahr gemeinsam Heiligabend . "In den vergangenen Jahren musste ich immer arbeiten", erzählt Benjamin Kiepurning, der als Erzieher in einer Wohngruppe tätig ist. Seine Frau ergänzt: "Und als wir noch jünger waren, haben wir immer bei unseren Eltern gefeiert." Doch obwohl hinter der Hausnummer 7 in Lebach erst zum zweiten Mal ein gemeinsamer Festabend für das Ehepaar ansteht, gibt es schon kleine Traditionen.

"Statt in die Kirche zu gehen, besuchen wir das Lebacher Hirtenfeuer", sagt die 30-jährige Umweltwissenschaftlerin und erklärt: "Das ist ein multikulturelles Fest in der Landesaufnahmestelle." Bei Musik und mit vielen Lichtern treffen sich dort die Lebacher, man kann dort "zusammenstehen und sproochen", ergänzt ihr 29-jähriger Mann.

Danach geht es dann in die eigenen vier Wände, wo ein leckeres Weihnachtsessen gekocht wird. Was, steht noch nicht fest - aber "irgendetwas Vegetarisches", kündigt sie an.

Neben dem Essen gehören natürlich auch festliche Klänge zum Heiligen Abend dazu - allerdings nicht die ganz typischen. "Wir hören das Elvis-Weihnachtsalbum", sagt Benjamin Kiepurning, "außerdem Johnny Cash , Frank Sinatra und die Roten Rosen." Die beiden spielen als Hobby-Musiker bereits seit Jahren in diversen Rock- und Punkbands, sodass sie auch an Weihnachten ihrer "Linie treu bleiben", erklärt Alexandra Kiepurning.

Nach dem Essen geht es dann noch zu den Eltern nach Lebach und Bilsdorf. "Das wird zwar spät", sagt sie, "ist aber trotz alledem entspannt." Die beiden Weihnachtstage füllt das Paar dann mit weiteren Familienbesuchen - bis die Arbeit wieder ruft: für Benjamin Kiepurning am zweiten Weihnachtstag ab 12 Uhr.

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