Homes Kreuz Hebebühne hievt die Krone hoch

Thalexweler · Restaurierte Gedenkstätte Homes-Millersch-Kreuz erinnert an den Ersten Weltkrieg.

 Die Sanierung des Kriegerdenkmals in Thalexweiler ist nahezu geschafft, nach der Krone sollen auch die Glasfenster folgen.

Die Sanierung des Kriegerdenkmals in Thalexweiler ist nahezu geschafft, nach der Krone sollen auch die Glasfenster folgen.

Foto: Kiefer

Die Saarbrücker Zeitung berichtete am 19. April von den Plänen des Malermeisters Walter Lesch, das Homes-Millersch-Kreuz zwischen den Lebacher Stadtteilen Thalexweiler und Aschbach zu restaurieren. Der Experte für die Sanierung von Denkmälern begann umgehend die verschwundene Krone des nach dem 1. Weltkrieg in Form eines Altars errichteten Kreuzes aus Beton zu fertigen. Er konstruierte eine hölzerne Form, quasi eine Verschalung, in die er den Beton goss. Aus einer schwarzen Kunststoffplatte fertigte er ein kleines Fenster, das er in die Krone einließ.

Da er für den Beton feinen Quarzsand verwendete, wurde die neue Krone so schwer, dass sie von einer Person nicht mehr angehoben werden konnte. Auf der Suche nach einer Lösung wandte er sich an den früheren Löschbezirksführer von Thalexweiler, Hans Graf. Dieser hatte die Idee, den Gerätewagen mit Hebebühne der Feuerwehr einzusetzen, um die zweiteilige Krone auf die Höhe des Kreuzes zu hieven. Wehrführer Hans Kartes genehmigte die Hilfeleistung und half selbst mit Graf und Hermann Hassel, beide vom Löschbezirk Thalexweiler, das schwere Betonteil auf das Kreuz zu heben. Lesch hatte Dübel aus Metall und Mörtel vorbereitet, um das Oberteil sicher zu befestigen.

Erwähnenswert: Der Großvater von Hermann Hassel war ein Bruder von Peter Schmitt, der am 18. Juli 1918 in der Schlacht an der Marne sein Leben ließ und zu dessen Andenken das Kreuz errichtet wurde. Malermeister Lesch will noch bis Jahresende die früher an der Frontseite des Kreuzes angebrachten Glastafeln mit der Kreuzigungsszene und den Lebensdaten des Gefallenen originalgetreu reproduzieren.

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