Kommentar Lebach Gute Argumente, gute Lösung

Die Glocken wurden gestern in Lebach nicht geläutet. Es war aber spürbar, welch ein Stein nicht nur den Verantwortlichen vom Herzen fiel, als um 10.30 Uhr das Bistum via Internet verkündete, dass der überarbeitete Entwurf zur Raumgliederung Lebach wieder als Pfarrei der Zukunft vorsieht.

Kommentar Lebach : Gute Argumente, gute Lösung
Foto: SZ/Roby Lorenz

Das war in der Stadt Thema Nummer ein. Ehrlich gesagt, ich hatte meine Befürchtungen. Aber die Argumente, mit denen die Gremien in Lebach und Uchtelfangen für Lebach als Standort warben, waren doch zu erdrückend. Lebach an den Rand gedrückt, das wäre fatal gewesen. Nicht nur geografisch. Wenn man sich zum Beispiel vorstellt, die Gläubigen aus Dörsdorf müssten nun nach Dillingen. Das würde gar nicht gehen. Wenn auch die Räume sehr groß werden, man darf den Menschen nicht allzu viel zumuten. Schließlich soll die Kirche für sie da sein. Alle Wünsche können selbstverständlich nicht erfüllt werden. Aber einfach an den Vorstellungen, Gewohnheiten und Strukturen vorbei zu planen, das geht auch nicht. Da muss ein Konsens her. Trier hat diesen zum Glück gefunden. Sonst hätten sie in Lebach einen Scherbenhaufen hinterlassen und viele hätten der Kirche frustriert den Rücken zugewandt, auch Ehrenamtliche.

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