Grünes Kleinod wird aufpoliert

Lebach · Noch bis Ende August wird der Asiatische Garten in Lebach auf Vordermann gebracht. Weiher und Zuläufe waren vermüllt, verschlammt und teilweise zerstört. Auch die Brücke und die Sitzbänke werden repariert.

 Blick auf den Asiatischen Garten (Archivfoto) in Lebach. Foto: Gerhard Alt

Blick auf den Asiatischen Garten (Archivfoto) in Lebach. Foto: Gerhard Alt

Foto: Gerhard Alt

Der Asiatische Garten gleich hinter dem Lebacher Rathaus bildet ein schönes Entrée zum Rad- und Erlebnisweg Prims-Theel. Nicht nur viele Leute verbringen hier die Woche über gerne einige Minuten in der Mittagspause inmitten der Natur, sondern zunehmend auch Nutzer des Erlebnisweges. Denn in dieser Art ist der Asiatische Garten saarlandweit einzigartig. Doch leider war er bis vor kurzem in einem schlechten Zustand.

Mutwillige Zerstörung

Der Weiher und dessen Zuläufe waren verschlammt. Neben Vermüllung und Zerstörung machten Löcher in der Teichfolie eine Sanierung des Gewässers zwingend notwendig. Wie der Lebacher Aquaristik- und Gartenteich-Spezialist Bernd Silbermann schildert, handelt es sich dabei um mutwillige Zerstörung: Die starke Teichfolie sei an drei Stellen bewusst mit Messern eingeschnitten worden. "Beim Auspumpen durch die Feuerwehr wurden nicht nur zwei Tonnen Schlamm aus dem Weiher entfernt, sondern auch mehr als 250 teilweise kaputte Glasflaschen, unzählige Scherben, Handys, ein Elektrorasierer, Feuerzeuge, Kugelschreiber sowie über 1000 kleine Likör-Glasfläschchen."

Silbermann reinigte in Zusammenarbeit mit der KEB Dillingen die Zuläufe und den Teich, reparierte die Folie und betonierte die bis dahin losen Randsteine so ein, dass sie nun nicht mehr als Wurfgeschosse verwendet werden können. Den im Teich befindlichen Fischen gewährte er vorübergehend in seinem Unternehmen Asyl. Er will sich auch künftig um Teich und Zuläufe kümmern, damit die Probleme der Vergangenheit nicht mehr in diesem Umfang auftreten.

KEB-Helfer im Arbeitseinsatz

 Gruppenbild der Arbeiter auf der frisch sanierten Zickzack-Brücke. Foto: Bartz

Gruppenbild der Arbeiter auf der frisch sanierten Zickzack-Brücke. Foto: Bartz

Foto: Bartz

Zoran Wilhelm ist Arbeitsanleiter bei der KEB Dillingen, die auch in Lebach eine Dependance unterhält. Sie betreibt Projekte für Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose, welche aus dem Sozialfonds der EU, vom saarländischen Wirtschaftsministerium, dem Job-Center des Landkreises Saarlouis sowie der Stadt Lebach unterstützt werden. Mit 30 Kräften ist Wilhelm dabei, den Asiatischen Garten auf Vordermann zu bringen, voraussichtlich noch bis Ende August. So wurden die Zickzackbrücke saniert, die Sitzbänke repariert, am Pavillon morsche Holzteile ersetzt und neu gestrichen. Zudem wurde ein großes Podest aus neun Kubikmetern Beton gegossen, das als Sockel für eine Buddha-Figur dienen soll, die der Stadt Lebach eigens für den Asiatischen Garten gespendet wird.

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