Gemeinderat war einig Saarwellingen will das Thema E-Mobilität angehen

Saarwellingen · Linken-Antrag zu Ladestationen für Elektroautos stößt auf Zustimmung.

 Eine E-Ladestation am Zugang zur Breitwiese

Eine E-Ladestation am Zugang zur Breitwiese

Foto: az

Ladestationen für Elektroautos auf dem Schlossplatz und an anderen Stellen der Gemeinde Saarwellingen hat die Fraktion Die Linke am Donnerstagabend im Rahmen der Gemeinderatssitzung beantragt. Die allgemeine Entwicklung der E-Mobilität gehe in diese Richtung, stellte Alfred Pfannebecker dar. Es gehe darum, „einen Anreiz zu schaffen, um unsere Gemeinde noch besser zu besuchen“. Denn mit mehr Ladestationen könnten auch mehr Menschen von außerhalb kommen, glaubt die Linke. Wenn während des Besuches von Praxen, Geschäften oder Veranstaltungen das Fahrzeug wieder aufgeladen wird. Hierfür solle die Verwaltung sinnvolle Standorte ausfindig machen.

„Wir haben uns gefreut“, meinte der CDU-Fraktionsvorsitzende Manuel Brunz. Denn das sei „exakt der Antrag der CDU“, den sie vor rund zwei Jahren schon gestellt habe. So gesehen sei die Frage: „Ist das überhaupt ein neuer Antrag?“ Auch sei es sinnvoll, bereits in der Gemeinde vorhandene Ladestationen bezüglich Nutzung auszuwerten.

Ein „richtig guter Antrag“, wertete auch Stefan Kutscher, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Und im Gegensatz zu früheren Anträgen der Linken sei das „ein Fortschritt“. Aber Ladestationen sollten im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Festhalle erörtert werden. Dann stehe auch ein neuer Trafo zur Verfügung.

Für solche Ladestationen habe „man nicht an jedem Platz die entsprechende Leistung“, gab Grünen-Chef Michael Schneider zu bedenken. Und in Zukunft sollten diese Stationen auch mit mehr Stellplätzen für die Autos versehen werden.

Bürgermeister Manfred Schwinn sah in den Wortmeldungen eine „grundsätzliche Zustimmung zum Antrag der Linken“. Auch in Schwarzenholz und Reisbach müsse mit dem Energieversorger über das Thema und die mögliche Umsetzung gesprochen werden. Als Kosten für eine einfache Ladestation nannte Schwinn etwa 12 000 Euro. Dazu komme die Netzinfrastruktur.

Dr. Horst Brünnet verwies als FWG-Vorsitzender darauf, auch das Tourismuskonzept der Gemeinde mitzuberücksichtigen. Plane man nun E-Ladestationen, dann könne man gleich „ein großes Ganzes draus machen“. Und es gebe ein Förderprogramm für den Aufbau einer kommunalen Ladestruktur.

Letztlich hat der Rat dem Antrag der Linken vollends zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird verpflichtet, sagte Bürgermeister Schwinn, nun Voraussetzungen zu schaffen und entsprechende Gespräche zu führen, „dass man das Thema E-Mobilität angeht“.

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