Stadtrat Lebach Fußgängerzone mit mediterranem Flair

Lebach · Entwurf zur Umgestaltung der Innenstadt sieht hochwertigen Pflasterbelag vor.

 Im Lebacher Rathaus gehen die Pläne zur zukünftigen Gestaltung der Innenstadt voran.

Im Lebacher Rathaus gehen die Pläne zur zukünftigen Gestaltung der Innenstadt voran.

Foto: Andreas Engel

Die Resonanz des Stadtrates Lebach war durchaus positiv. Gleich zu Beginn der jüngsten Sitzung wurde über die Umgestaltung der Fußgängerzone im Rahmen des Projektes „Lebach 2030“ gesprochen. Zum einen ging es um die Pflastersteine, zum anderen um das Lichtkonzept. Bei den Steinen war man sich einig und der Beschluss steht fest. Das Lichtkonzept wurde noch nicht abgesegnet. Hier steht für beide Bauabschnitte ein Betrag von 316 000 Euro im Raum.

Die Entwurfsplanung zur Umgestaltung der Lebacher Innenstadt sieht für große Teile der heutigen Fußgängerzone eine Oberflächengestaltung mit hochwertigem Pflasterbelag vor. Von Seiten des Planungsbüros wurden drei vergleichbare Pflasterbeläge vorgeschlagen. Zu jedem Vorschlag wurde eine entsprechende Musterfläche vor der Brunnenanlage des Rathauses angelegt.

In der jüngsten Stadtratssitzung haben sich die Fraktionen nun einstimmig für einen hellen, warmen Ton entschieden, der im Zusammenspiel mit dem neuen Lichtkonzept mediterranes Flair in die Fußgängerzone zaubert.

Lichtplaner Tobias Link stellte in der öffentlichen Sitzung im Ratssaal das Gesamtkonzept sowie die einzelnen Teilelemente vor: Unter den Arkaden sind Einbauleuchten (sogenannte Downlights) geplant, die für einen homogenen, durchgehenden Lichtsaum sorgen, Strahler auf der Verkehrsfläche erzeugen weiches, flächiges Licht und setzen Akzente. Kleine Leuchten in den Bäumen werfen Licht durch Äste und Laub und projizieren Schattenspiele auf den Boden. Auch die Wasserspiele werden in den Abendstunden für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen. Nach Vorstellung der Lichtplaner leuchten sie weiß und werden mit blauem Licht überdeckt.

Der Spielplatz am Hallenbad (der noch erweitert werden soll) könnte nach dem jetzigen Konzept zu einem einzigartigen Lichtkunstobjekt werden. Gefärbte Glaslinsen werden tagsüber vom Sonnenlicht durchflutet und werfen Regenbogenfarben auf den Spielplatz. In den Abendstunden wird das bunte Dach durch LED’s angestrahlt. Das Lichtkonzept muss noch mit den Fördergeldgebern abgestimmt und in den städtischen Gremien entschieden werden. Die Lichtplaner bieten maßgeschneiderte, optische Komponenten an, die zudem dafür sorgen würden, dass die Stadt pro Jahr zirka 50 Prozent (zirka 6000 Euro jährlich) Energie einsparen könnte. Die Beleuchtung in der Innenstadt ist komplett veraltet. Mit dem Austausch der gesamten Verkehrsbeleuchtung könnte man auf eine effiziente LED-Beleuchtung umsteigen, mit Leuchtmitteln, die eine sehr hohe Lebensdauer haben und wartungsarm sind.

Die CDU-Fraktion hatte auch die Lichtgestaltung unter der Brücke angeregt. Das ist allerdings Zukunftsmusik.

Das Konzept ist im Übrigen für 2020 angedacht. Da jedoch der Boden der Fußgängerzone neu gestaltet wird, muss man bereits jetzt überlegen, wie das Konzept aussehen soll, da Leitungen unter der Erde gelegt werden müssen.

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