Fest heißt Flüchtlingskinder willkommen

Lebach · Ein Willkommensfest für die Kinder, die Krieg, Gewalt und Not aus allen Teilen der Welt nach Deutschland, ins Saarland und nach Lebach geführt haben, feierte die Awo am Freitag in der Lebacher Stadthalle.

 Der kleine Yusup Akhmedov aus Tschetschenien versuchte sich beim Kinderfest im Jonglieren. Foto: Thomas Seeber

Der kleine Yusup Akhmedov aus Tschetschenien versuchte sich beim Kinderfest im Jonglieren. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Der Lebacher Awo-Ortsverein, der sich seit Langem mit vielfältigen Aktionen für die Integration von Kindern engagiert, veranstaltete dieses Kinderfest zum ersten Mal gemeinsam mit dem Awo-Landesverband.

Zahlreiche Spiel- und Bastelmöglichkeiten, Musik und Artistik warteten auf die kleinen und großen Besucher und schnell zeigte sich, dass im Spiel Sprachbarrieren keine Hindernisse sein müssen. Und genau hier sah auch der Awo-Landesvorsitzende Marcel Dubois einen wichtigen Aspekt seiner Arbeit: den Menschen, die zu uns kommen, das Gefühl zu vermitteln, dass sie aufgenommen sind. Wichtiges Mittel dazu ist natürlich die sprachliche Verständigung. Darum wurden beim Kinderfest die Redebeiträge von der Bühne direkt ins Persische übersetzt.

Und auch der Schirmherr des Festes, Bildungsminister Ulrich Commerçon, betonte, wie wichtig es sei, den Kindern die Chance zu bieten, deutsche Kindergärten und Schulen zu besuchen. Angesichts der stark angestiegenen Flüchtlingszahlen stehe die Politik allerdings auch vor der schwierigen Aufgabe, die dafür nötigen Mittel bereitzustellen. Für die kleinen Gäste des Kinderfestes waren diese Fragen am Freitag allerdings weit weg.

Sie hatten Spaß an Gesang und afrikanischen Trommelrhythmen, versuchten sich im Jonglieren, verwandelten Plastikröhren in Panflöten oder Gipsbandagen in Masken und profitierten von den Spielmöglichkeiten und der Begegnung miteinander.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort