Saarlandliga Fehlstart für die SG Lebach-Landsweiler

Die SG Lebach-Landsweiler hat am Donnerstag das Eröffnungsspiel der Fußball-Saarlandliga vor 700 Zuschauern zu Hause mit 0:1 gegen den SV Mettlach verloren. Die SG fand dabei kein Mittel gegen die gut organsierte Defensive der Gäste.

 Im Auftaktspiel hat es für die SG Lebach-Landsweiler (rot) gegen den SV Mettlach (blau) nicht gereicht. Im Bild: der Lebacher Manuel Klotz und der Mettlacher Fabian Theobald (von links).

Im Auftaktspiel hat es für die SG Lebach-Landsweiler (rot) gegen den SV Mettlach (blau) nicht gereicht. Im Bild: der Lebacher Manuel Klotz und der Mettlacher Fabian Theobald (von links).

Foto: Kerosino/Achim Thiel

Lebach Faruk Kremic, Trainer des Fußball-Saarlandligisten SG Lebach-Landsweiler hatte es am Donnerstagabend eilig, in die Kabine zu kommen. Und das nicht nur, weil der 43-Jährige nach dem Eröffnungsspiel der Saarlandliga seiner Mannschaft gegen den SV Mettlach vom Dauerregen durchnässt war, sondern auch weil der Frust beim Übungsleiter der Gastgeber nach der 0:1-Heimniederlage der SG zum Saisonauftakt tief saß.

„Wir sind alle enttäuscht. Das war eine schwache Leistung von uns“, meinte Kremic kopfschüttelnd. „Fast keiner meiner Spieler hat zu seiner Normalform gefunden.“ Seine Elf hatte zwar über weite Strecken des Spiels mehr Ballbesitz. Lebach-Landsweiler fand aber gegen den in der Defensive sehr sicher stehenden Gegner von der Saarschleife kein Mittel, um vor dem Tor gefährlich zu werden. „Wir haben uns zu wenig bewegt und haben keine Lösungen auf engen Raum gefunden“, monierte Kremic. „Deshalb war Mettlach der verdiente Sieger.“

Dabei war Mettlach vor der Partie alles andere als in der Favoritenrolle gewesen. Denn während Lebach-Landsweiler die vergangene Spielzeit auf Rang sieben beendete, landete Mettlach in der Spielzeit 16/17 nur auf dem zwölften Platz. Zudem hatten die Gäste in der Sommerpause mit Michael Burger, Alexander Schmitt und Pascal Reiter drei Leistungsträger verloren.

Auch Torjäger Thomas Will fehlte dem SV in Lebach. Er wird in dieser Saison nur spielen, wenn es sein Studium in Köln zulässt. „Wir wussten deshalb nicht so richtig, wo wir stehen. Deshalb freue ich mich riesig für meine Mannschaft über diesen Sieg“, erklärte SV-Trainer Christoph Gläsner. „Ich denke wir haben das vor allem taktisch ganz stark gemacht.“

Mettlach ließ die Gastgeber bis zur Mittellinie gewähren, machte dann aber immer wieder geschickt die Räume eng. Und nach vorne fuhr das Gläsner-Team den einen oder anderen schnellen und gefährlichen Konter. Ein solcher führte auch zum Siegtreffer in der 28. Minute: Andreas Becker tankte sich auf der linken Seite durch, und seine Hereingabe beförderte Fabian Theobald eiskalt per Aufsetzer unhaltbar zum 0:1 ins lange Eck.

Kremic stellte in der Pause auf ein offensiveres Spielsystem um. Dadurch wurde seine Elf einen Tick gefährlicher. Bis auf einen Freistoß des zur Pause eingewechselten Japaners Takumo Ochi, den Mettlachs Schlussmann Damir Becker in der 62. Minute mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, blieben klare Chancen für die Gastgeber aber aus. Mettlach hatte dagegen vor allem in der Schlussviertelstunde gute Gelegenheiten um seinen Vorsprung auszubauen. Doch Andreas Becker scheiterte gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position an SG-Torwart Simon Ferner.

Dass die Gäste den Sack nicht zumachten, wäre in der Nachspielzeit fast noch einmal bestraft worden. Denn da war Lebach-Landsweiler noch einmal ganz nah dran am 1:1. Eine Freistoß-Hereingabe von Spielmacher Peter Oswald köpfte Manuel Wollscheit Richtung Tor. Doch mit einer gemeinsamen Rettungsaktion kratzten SV-Keeper Becker und Kapitän Patrick Heinz das Leder noch irgendwie von der Linie. „Da hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück, das man in so einer Partie braucht“, urteilte Gläsner.

Für Lebach-Landsweiler steht nun bereits am Dienstag das nächste Spiel in der Saarlandliga auf dem Programm. Um 19 Uhr sind die Rot-Schwarzen bei Oberliga-Absteiger Borussia Neunkirchen im altehrwürdigen Ellenfeld zu Gast. „Da sind wir nicht in der Favoritenrolle. Vielleicht liegt uns das mehr“, hofft Trainer Kremic.

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