Ermordete Soldaten sind nicht vergessen

Lebach · In der Nacht vom 19. auf 20. Januar 1969 geschah im Bundeswehr-Muntionsdepot bei Lebach-Landsweiler das Unfassbare: Zwei Männer drangen in das Wachlokal ein und erschossen drei der fünf Wachsoldaten und verletzten die beiden anderen schwer.

 Das Aussehen des Wachhäuschens im früheren Bundeswehr-Munitionslager bei Landsweiler wurde nie verändert. Foto: Fred Kiefer

Das Aussehen des Wachhäuschens im früheren Bundeswehr-Munitionslager bei Landsweiler wurde nie verändert. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Einer der beiden erlag wenige Tage später seinen Schussverletzungen . Die Täter wollten Waffen erbeuten, um damit Geld für ein Leben in der Karibik zu erpressen. Die Tat ging als "Soldatenmord von Lebach " in die Geschichte ein. Zur Erinnerung an die vier getöteten Soldaten Erwin Poh, Arno Bales, Dieter Horn und Ewald Marx legte Hauptmann Thomas Feigl von der Luftlandeaufklärungskompanie 260 am Jahrestag der Mordtat einen Kranz am Gedenkstein in der Graf Haeseler Kaserne nieder. Der Offizier erinnerte vor Vertretern des Landeskommandos Saarland, der Reservistenkameradschaft Lebach , des Bundes Deutscher Fallschirmjäger und ehemaligen Soldaten des Bataillons an den Tag, der das Leben in der Kaserne und der Stadt veränderte.

Das Gelände des früheren Munitionsdepots samt Wachlokal, heute in privater Hand, sieht fast auf den Tag genau 47 Jahre nach der Tat noch genau so aus wie an jenem trüben Januartag. Laut der Erzählung eines Spaziergängers habe in dem Gebäude mit der schaurigen Vergangenheit längere Zeit eine Person gewohnt.

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