Behindertenbeauftragter Er hilft bei den alltäglichen Problemen

Lebach · Seit einem Jahr setzt sich Pascal Borr in Lebach als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für die Rechte seiner Mitbürger ein.

 So berichtete die SZ im vergangenen Jahr über die Amtseinführung von Pascal Borr.

So berichtete die SZ im vergangenen Jahr über die Amtseinführung von Pascal Borr.

Foto: Repro: SZ

Seit gut einem Jahr ist Pascal Borr ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Lebach. Er wurde einstimmig vom Stadtrat gewählt. Schon zu seinem Amtsantritt kündigte er an, eine Aufstellung von aus seiner Sicht kritischen Punkten zu erarbeiten und diese dann mit Bürgermeister Klauspeter Brill und den entsprechenden Verantwortlichen im Rathaus zu besprechen. Das hat Pascal Borr auch getan: Seine Liste, mittlerweile 21 Punkte lang, beinhaltet verschiedene Probleme, die nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in den Stadtteilen aufgefallen oder ihm gemeldet worden sind. Zumeist geht es dabei um unzureichende Markierungen oder zu hohe Bordsteinkanten, welche für Behinderte Gefahren, aber auch teilweise unüberwindliche Barrieren darstellen.

Nach dem Überreichen seiner Liste und mehreren Besprechungen mit dem Bürgermeister und dessen Fachleuten hat sich auch schon einiges getan: „Sehr froh bin ich über zwei einvernehmlich gefundene Lösungen, nämlich über die neuen Markierungen der Überquerung des Freizeitweges in der Poststraße und auch über die beiden erst kürzlich markierten neuen Behinderten-Parkflächen auf der Höhe des Eiscafés auf dem Bitscher Platz. Hier konnten gerade für Behinderte echte Erleichterungen erreicht werden“, sagt Borr. Insgesamt sehr zufrieden zeigt sich der Behindertenbeauftragte mit der guten Zusammenarbeit zwischen ihm und der Stadtverwaltung. Von den erwähnten 21 Punkten auf seiner Liste seien sechs bereits als erledigt abgehakt und weitere neun in Prüfung oder Bearbeitung. Wichtig ist Borr dabei, nicht nur die Probleme aufzuzeigen, sondern auch selbst konstruktive Lösungen vorzuschlagen. „Man muss auch nicht immer gleich den Mercedes fordern, sondern ist oft erfolgreicher, wenn man gemeinsam einfache, kostengünstige und dennoch praktikable Lösungen findet“, ist er sich sicher.

Sehr zufrieden ist Pascal Borr auch mit der Resonanz aus der Bevölkerung: „Alleine in diesem Jahr konnte ich zu Hause telefonisch acht Anfragen klären, und meine regelmäßigen Sprechstunden im Rathaus haben seitdem 14 Bürgerinnen und Bürger wahrgenommen. Die dort angesprochenen Themen befassen sich querbeet mit Problemen von behinderten Menschen. Um Mobilitätsprobleme geht es dabei ebenso wie beispielsweise um die Verlängerung eines Schwerbehindertenausweis oder um Rentenangelegenheiten. Manchmal sucht man einfach meinen Rat, manchmal kann ich das konkrete Problem lösen, und manchmal kann ich auch vermitteln.“

 Ansprechpartner für Schwerbehinderte: Pascal Borr auf einem der beiden neuen Behindertenparkplätze neben dem Bitscher Platz,

Ansprechpartner für Schwerbehinderte: Pascal Borr auf einem der beiden neuen Behindertenparkplätze neben dem Bitscher Platz,

Foto: Bartz/unknown

Die nächste Sprechstunde im Rathaus in Lebach findet am Donnerstag, 28. Juni, von 14 bis 16 Uhr statt. Erreichbar ist Pascal Borr unter der Telefonnummer (0173) 3 15 99 02, oder per E-Mail: pborr@web.de.

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