Gewinner von Namenswettbewerb Der Entdecker hat jetzt einen Namen

Lebach · Mit einem Maskottchen mit Safari-Hut und Fernglas macht die Stadt Lebach seit einiger Zeit auf sich aufmerksam. Nun wurde der bislang namenlose Entdecker endlich getauft.

 Hoch über der Stadt bedankt sich der Lebacher Entdecker „Eddy“ bei seinem Namensgeber Markus Schu (zweiter von links). Mit dabei Mediengestalter Michael Valentin (links) und Bürgermeister Klauspeter Brill (rechts).

Hoch über der Stadt bedankt sich der Lebacher Entdecker „Eddy“ bei seinem Namensgeber Markus Schu (zweiter von links). Mit dabei Mediengestalter Michael Valentin (links) und Bürgermeister Klauspeter Brill (rechts).

Foto: az

Wie soll er denn nun heißen, der Entdecker von Lebach? Dazu startete die Stadt einen Wettbewerb, der zu 80 verschiedenen Namensvorschlägen führte. Das Ergebnis präsentierte Bürgermeister Klauspeter Brill am Donnerstagnachmittag hoch über der Stadt im vierten Stock des Rathauses.

Optisch ist der Entdecker seit März dieses Jahres im Stadtbild vertreten. In Safari-Kleidung, mit Fernglas und weiteren Utensilien versehen grüßt er von Schildern am Ortseingang. Dahinter steht ein Konzept, das Lebach nicht nur für die eigenen Einwohner attraktiver machen soll. Denn es gebe hier tatsächlich einiges zu entdecken, versicherte Brill. Dazu zählten zahlreiche Wanderwege, darunter auch solche mit geologisch und klimatisch interessanten Themenfeldern. Eine Innenstadttour erschließt seit kurzem mit fünf großen Informationsplakaten das Zentrum Lebachs für Besucher. Mit Fotos früherer Zeiten, die man direkt vor Ort mit der heutigen Situation vergleichen kann. Nach Corona sollen auch die Geschäfte und Gastronomie wieder loslegen. Eine Informationsbroschüre sei in Arbeit, sagte Pressesprecherin Martina Kirsch. Außerdem ein Imagefilm, der aber noch einige Zeit brauche. All das beziehe sich nicht nur auf die Stadt selbst, sondern auch auf ihre Stadtteile.

Das Konzept des Lebacher Entdeckers kommt aus der Schmiede von Mediengestalter Michael Valentin. „Die Idee habe ich schon lange gehabt“, sagte der. „Noch als ich hier in Lebach wohnte.“ Der Lebacher Entdecker stand am Donnerstag im vierten Stock des Lebacher Rathauses und wartete auf die Bekanntgabe seines Namens. Im wirklichen Leben heißt er Andreas Detemple. Aber für seinen Einsatz mit Safari-Hut, Kompass und sogar einer Peitsche wurde er nun umbenannt. Dafür wählte eine Jury den Namen aus anonymisierten Vorschlägen. Beteiligt waren der Vorstand des Lebacher Verkehrsvereins, die Ortsvorsteher sowie die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates und Bürgermeister Brill. Zur Wahl standen Namen wie City Jones, Schoppes, Theel Ranger und Loumoloo. Doch die Jury mochte es lieber kurz und bündig. Mit 14 Punkten hob sie „Eddy“ auf den ersten Rang. Die beiden Nächstplatzierten waren mit je sechs Punkten „Hagen“ und „Dr. Leby“.

Dann kam die Überraschung. Der Vorschlag „Eddy“ stammt vom ersten Beigeordneten der Stadt, von Markus Schu. „Der Name ist einfach, den kann sich jeder merken“, sagte Schu. Außerdem sei das einer, der in Lebach bekannt sei. Und der Hund seines Nachbarn heiße ebenfalls so. „Ich höre den ganzen Tag Eddy.“ Aber für die Teilnahme am Wettbewerb „habe ich mir gar nicht so tiefschürfende Überlegungen gemacht, sondern einfach den Namen eingegeben“. Zur Belohnung erhielt Schu eine Kiste mit leckeren Inhalten aus Lebach.

Das Entdecker-Motto prangt auch auf Taschen, Tassen, T-Shirts und vielem mehr. Diese Produkte sind in den nächsten Wochen bei Geschäften, Gastronomie und Dienstleistern erhältlich. Als Erste präsentiert Anne Treib das Sortiment in ihrer Buchhandlung an der Fußgängerzone.

Weitere Informationen zum Entdecken von Lebach finden sich im Internet auf der Homepage der Stadt:

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