Mariä Geburtsmarkt En Lebach iss Maad und der woor scheen

Lebach · Der Mariä Geburtsmarkt lockte wieder viele tausend Besucher. Die kurzen Schauer zwischendurch störten nicht das Markttreiben.

 Ein Prost auf den Mariä Geburtsmarkt: Am Stand von SZ und KSK in der Fußgängerzone prosteten sich am Dienstag zu (von links): Wolfgang Bonnaventura (KSK), Katrin Klein und Mathias Winters (beide SZ), Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill, Landrat Patrik Lauer, Horst Herrmann und Stephan Eisenbart (beide KSK).

Ein Prost auf den Mariä Geburtsmarkt: Am Stand von SZ und KSK in der Fußgängerzone prosteten sich am Dienstag zu (von links): Wolfgang Bonnaventura (KSK), Katrin Klein und Mathias Winters (beide SZ), Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill, Landrat Patrik Lauer, Horst Herrmann und Stephan Eisenbart (beide KSK).

Foto: Thomas Seeber

Die Lebacher haben im Allgemeinen ein Abkommen mit Petrus: An Mariä Geburtsmarkt verwöhnt er die Besucher des Marktes meist mit Sonnenschein oder einem lauen Lüftchen. Höchstens einen kleinen Schauer gibt es manchmal. Doch in diesem Jahr schien Petrus sich nicht an die Abmachung zu halten. Pünktlich zur Mittagszeit öffnete er die Schleusen. In regelmäßigen Abständen regnete es teils kräftig auf die Marktbesucher und die Marktbeschicker. Da waren die Stände, die unner der Breck ihr Domizil hatten, klar im Vorteil. Auch die Essensstände, die über eine Überdachung verfügten, konnten sich ab Mittag glücklich schätzen. Dort suchten die Besucher Schutz und ließen sich nieder. Da eh Mittagszeit war, konnte man auch gleich bleiben und zu Mittag essen. Das Angebot war reichlich und vielfältig. Jeder fand etwas für seinen Geschmack. Hausmannskost wechselte sich mit den obligatorischen Rostwürsten und Prager Schinken ab. Auch Vegetarier kamen auf ihre Kosten. Dazwischen zahlreiche Getränkestände. Von Cocktails bis zu den üblichen Bierständen. Für jeden war etwas dabei.

Nicht nur das Essensangebot war riesig. Auch an den etwa 400 Ständen konnte das ein oder andere Maadstück erworben werden, Kleider, Spielzeug, Schmuck – Herz, was begehrst du? Natürlich durften auf dem Mariä Geburtsmarkt auch nicht die üblichen Haushaltshelfer fehlen. Wie putze ich die Fenster mit wenig Mühe, poliere mein Auto auf Hochglanz oder entferne ganz schnell Spinnweben in den Ecken? Für all das gab es praktische und nützliche Helfer.

Nicht nur für Hausfrauen interessant: Händler boten unterschiedliche Haushaltshelfer an. Wie Rohkostsalate hübsch präsentieren oder schnell zubereiten - kein Problem mit dem richtigen Küchenutensil.

Bevor der Mariä Geburtsmarkt offiziell im Festzelt eröffnet wurde, trafen sich bereits viele Vertreter aus Politik Wirtschaft und Kirche vor dem Stand von Saarbrücker Zeitung und Kreissparkasse Saarlouis in der Fußgängerzone. Viel zu bereden gibt es immer, da war dieser Treff eine idealer Platz.

Im Festzelt selbst übernahm Günter Heinrich, Vizepräsident des saarländischen Landtags, den obligatorischen Fassanstich. Drei Schläge, das kühle Gerstengetränk konnte den Gästen präsentiert werden. „Der Anfahrtsweg und die Parkplatzsuche haben sich gelohnt“, betonte er zu Beginn. Heinrich zählt zu den treusten Besuchern des Marktes. Gut eine Viertelstunde begrüßte Bürgermeister Klauspeter Brill die zahlreichen Gäste. Obwohl Wahljahr ist, das saarländische Kabinett tagte in diesem Jahr nicht am Mariä Geburtsmarkt in Lebach.

Während Bürgermeister Brill und Kulturamtsleiter Klaus Reichert das Bier an die Gäste verteilten, stimmte die Kapelle Edelweiß das Lied mit den 1000 Strophen an: Wenn in Lebach Maad iss, dann iss in Lebach Maad. Nicht nur Einheimische kennen mittlerweile alle Strophen.

Auch den Weg zur Lebacher Pfarrkirche fanden immer wieder Besucher. Dreimal wurde dort eine Atempause angeboten. Bei Musik, Bildern und einer Geschichte konnten die Maadbesucher wieder Atem holen und sich für einen weiteren Bummel rüsten.

 Der Mariä Geburtsmarkt lockte wieder Tausende an.

Der Mariä Geburtsmarkt lockte wieder Tausende an.

Foto: Thomas Seeber

Die Marktbeschicker hatten kein Problem mit den kurzen Schauern. Sie hatten schnell Planen parat und schützten damit ihre Waren. Schien die Sonne wieder, so wurden diese schnell wieder verstaut. Auch die zahlreichen Besucher nahmen es gelassen. Schirm auf, Schirm zu, nach ein paar Minuten war der Regen vorbei und alle konnten weiter über den Markt schlendern, neue und alte Freunde besuchen. Denn der Mariä Geburtsmarkt zählt immer noch als der Treffpunkt.

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