Für fünf Euro konnten die Besucher des Marktes einen Gipskartonstein erwerben und ihn selbst in den Wänden der Hütte verbauen. Die Kinderhilfe Chillán hatte sich diese außergewöhnliche Spendenaktion zu ihrem 40-jährigen Bestehen einfallen lassen. Sie unterhält ein Waisenhaus in Togo, unterstützt ein Krankenhaus in einem Elendsviertel und sorgt dafür, dass Kinder in Chile und Togo zur Schule gehen können und morgens vor der Schule sowie am Mittag eine Mahlzeit bekommen. „Man kann sich kaum vorstellen, dass viele Kinder, die von ganz weit her kommen, um überhaupt zur Schule gehen zu können, morgens noch nicht mal ein Frühstück oder ein Pausenbrot haben“, erzählt Monika Hofeld, die die Kinderhilfe Chillán mit gegründet hat, den Kindern in Steinbach.

Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen haben die Regenbogenkinder (Kinder im letzten Kindergartenjahr) im vergangenen Herbst Laxem gekocht, in liebevoll gestaltete Gläser gefüllt und verkauft. Den Erlös ihrer Aktion, stolze 332 Euro, überreichten die Kinder an ihrem Fest Monika Hofeld. Die sagte im Namen der Kinder in Afrika „akpe kakaka“, was in Togo „Vielen, vielen Dank“ heißt. „Akpe kakaka“ gaben die Kinder dann auch zurück. Sie bedankten sich musikalisch und mit vielen Leckereien dafür, dass sie diese tolle Hütte für das Außengelände ihrer Kita geschenkt bekamen.

Bürgermeister Klauspeter Brill freute sich mit den Kindern: „Das ist eine tolle Aktion. Ich wünsche euch Kindern, dass ihr ganz viel Spaß mit der Hütte habt und ihr sie viel und oft nutzt.“ Er lobte aber auch die Arbeit der KEB, die das Holzgerüst der Hütte entworfen und gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt Lebach errichtet hat.

Die Mitarbeiter des Bauhofs haben die Afrikahütte verputzt, gestrichen und auf dem Gelände des Steinbacher Kindergartens aufgebaut.