Eine positive Überraschung

Lebach · Die Volleyballerinnen des TV Lebach wollen im Heimspiel gegen Mainz-Gonsenheim die Tabellenführung in der Regionalliga behaupten. Marion Schwinn, Saarlands „Volleyball-Trainerin des Jahres“, drückt ihrem früheren Team fest die Daumen.

 Warum so skeptisch? Marion Schwinn ist seit 25 Jahren maßgeblich für die Erfolge des TV Lebach verantwortlich. Nun wurde sie als „Volleyball-Trainerin des Jahres“ ausgezeichnet. Foto: rup

Warum so skeptisch? Marion Schwinn ist seit 25 Jahren maßgeblich für die Erfolge des TV Lebach verantwortlich. Nun wurde sie als „Volleyball-Trainerin des Jahres“ ausgezeichnet. Foto: rup

Foto: rup

Auf die Fans des Volleyball-Regionalligisten TV Lebach wartet gleich im ersten Heimspiel des Jahres ein echter Knaller. Wenn die Mädels von Trainer Philipp Betz an diesem Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Lebach) gegen die TGM Mainz-Gonsenheim ans Netz gehen, steigt der Kampf um die Tabellenführung . Im Hinspiel konnte der Liga-Primus (21 Punkte) den Tabellendritten zwar mit 3:1 besiegen, doch Lebachs Vorsprung auf die Gäste (20 Punkte) und Verfolger Biedenkopf-Wetter-Volleys ist nach der 1:3-Niederlage beim TSV Stadecken-Elsheim auf ein Pünktchen geschmolzen. Der Herbstmeister muss also liefern.

"Unser Team war im ersten Rückrundenspiel angeschlagen. Die Grippewelle geht um. Ich hoffe, dass die Mädels am Samstag wieder fit sind", sagt Marion Schwinn. Lebachs langjährige Regionalliga-Trainerin ist natürlich ein großer Fan ihrer früheren Mannschaft und würde sie gerne anfeuern - doch das geht nicht. Die Trainerin der zweiten Welle muss mit ihrem Team in Holz antreten und verlässt sich ganz auf Sohn Philipp und sein eingespieltes Team.

Vor fünf Jahren gab Schwinn die Leitung der ersten Mannschaft an Spielerin Jana Ligensa ab, seit drei Jahren ist nun Betz für die erste Welle verantwortlich. "Er macht seine Sache gut", schwärmt die Mama, die jüngst eine besondere Auszeichnung erhielt: Der Landesausschuss für Leistungssport und die Sportstiftung Saar wählten die Lehrerin zur "Volleyball-Trainerin des Jahres". Gewürdigt wurde die zwölfjährige Tätigkeit als Kadertrainerin und die 25-jährige Nachwuchsarbeit beim TV Lebach .

Mit ihren Schützlingen und Trainerkollegen sammelte Schwinn 75 Landesmeister- und acht Südwest-Titel, zudem nahm sie an 26 deutschen Meisterschaften teil. "Der Nachwuchs liegt mir besonders am Herzen. Das Erfolgserlebnis mit Kindern ist einfach schöner. Du verfolgst ihre Entwicklung, und das macht Laune", sagt Schwinn. Die Philosophie dabei: Junge Spielerinnen ausbilden, fördern und über die Jugendklassen in die aktiven Mannschaften des Vereins führen. "Von der aktuellen ersten Mannschaft habe ich alle Spielerinnen trainiert", verrät Schwinn, die vom Saisonverlauf positiv überrascht ist. Vom Titel zu träumen, sei aber noch zu früh. "Die Liga ist sehr ausgeglichen. Die Spiele, die wir in der Hinrunde knapp gewonnen haben, können wir jetzt genauso gut verlieren", warnt Schwinn. "Es kann noch viel passieren, aber das Hauptziel ist ja bereits erreicht. Der Klassenverbleib dürfte sicher sein."

Zum Thema:

Am Rande Die Oberliga-Volleyballerinnen der VSG Saarlouis sind am vergangenen Wochenende mit einer 0:3-Niederlage beim Tabellenvierten FC Wierschem ins neue Jahr gestartet. An diesem Samstag (18 Uhr, Kreissporthalle) empfängt der Tabellensechste nun den abstiegsbedrohten VfL Oberbieber. Die Männer der VSG starteten mit einem 3:0-Sieg gegen Schlusslicht Etzbach ins Jahr. An diesem Samstag, 17 Uhr, tritt der Tabellenfünfte nun beim Liga-Siebten TS Germersheim an. Eine bittere Niederlage musste dagegen der TV Saarwellingen einstecken. Das 0:3 zu Hause gegen Guldental warf das Team auf den vorletzten Platz zurück. Am Samstag, 17 Uhr, geht's nun zum Liga-Zweiten TV Bliesen II. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort