„Ein wahnsinniger Unterschied“

Marpingen · Der Andrang beim Lebacher Stadtlauf war groß. 2014 waren es 370 Starter, diesmal 674. „Die hohe Teilnehmerzahl machte uns zwar zu schaffen. Am Ende lief aber alles reibungslos“, sagte Peter Schnapka vom TV Lebach.

 Der Nachwuchs wartet auf den Startschuss: Weil der Andrang so groß war, mussten sich die Schüler etwas gedulden. Foto: Ruppenthal

Der Nachwuchs wartet auf den Startschuss: Weil der Andrang so groß war, mussten sich die Schüler etwas gedulden. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Dicht gedrängt warten die Schüler an der Startlinie am Bitscher Platz in Lebach auf den Startschuss. Wegen der hohen Nachmeldezahl müssen sie sich noch gedulden. Für Lehrerin Nina Gerster von der Nikolaus-Groß-Schule die Gelegenheit, schnell noch ein Foto von ihren Schülern zu machen. Dann fängt Kommentator Fips Wagner von zehn an runterzuzählen - und die jungen Läufer flitzen davon. Der Andrang beim 32. Lebacher Stadtlauf kürzlich war groß. Insgesamt gingen 674 Läufer an den Start - 2014 waren es 370. "Ein wahnsinniger Unterschied", sagt Peter Schnapka, sportlicher Leiter des TV Lebach .
Sechs Rennen

Das Konzept ist gleich geblieben. Sechs Rennen bot der Verein bei seinem Traditionslauf. Für Stimmung sorgte DJ Vic an der Zielgeraden mit ihrer Musik. Der erste Startschuss fiel für die Bambinis. Schnellster auf der 500 Meter langen Strecke war Silas de Facio vom SC Lebach.

Die gleiche Distanz galt es im Lauf für Menschen mit Behinderung zu bewältigen. Jasmin Heil war im Rollstuhl am Start. Ihre Arbeitskollegin Lena Schwarz von der Reha in Lebach lief die Strecke mit ihr. "Jasmin ist die 500 Meter komplett selbst gefahren und war am Ende richtig stolz auf sich. Sie ist 2016 auf jeden Fall wieder dabei", sagte Schwarz.

Sammy Schu von den LTF Marpingen gewann wie im vergangenen Jahr den Zehn-Kilometer-Hauptlauf. Er benötigte 34:05,1 Minuten. Bei den Frauen gab es eine neue Siegerin. Nike Ruschel von der LSG Schmelz-Hüttersdorf lief nach 41:33,2 Minuten mit ihrem Mann ins Ziel. "Heute sind wir nicht gegeneinander, sondern miteinander gelaufen. Normalerweise ist er schneller als ich", sagte die Triathletin erschöpft, aber glücklich. Ähnlich ging es dem Organisationsstab. "Die hohe Teilnehmerzahl machte uns zwar zu schaffen. Am Ende lief aber alles reibungslos", resümierte Schnapka.

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Auf einen blickErgebnisse des 32. Lebacher Stadtlaufs:Zehn-Kilometer-Hauptlauf, Frauen: 1. Nike Ruschel (LSG Schmelz-Hüttersdorf) 41:33,2 Minuten; 2. Marion Stras (Haco/Adidas Runningteam) 43:06,5; 3. Andrea Dincher (TV Auersmacher) 46:06,7. Männer: 1. Sammy Schu (LTF Marpingen) 34:15,4; 2. Carsten Herrmann (LAZ Saarbrücken ) 35:06,6; 3. Marc Wallrich (LSG Schmelz-Hüttersdorf) 35:17,1.Fünf-Kilometer-Lauf, Frauen: 1. Anna Riehm 25:28,2; 2. Nicole Comtesse (beide ohne Verein) 25:56,1; 3. Katharina Zapp (Gold-Blaue-Funken Saarwellingen) 26:29,0. Männer: 1. Johannes Badt (LA Team Saar) 17:43,0; 2. Dennis Piro (Tritronic Team) 17:55,1; 2. Christian Alt (LLG Wustweiler) 18:40,1.Staffellauf: 1. Deko Runners 33:50,8; 2. Levobank 39:55,6; 3. SC Lebach, Abteilung Handball, 44:33,8.Schülerlauf, weiblich: 1. Rebana Balzer (TV Köllerbach) 10:11,2; 2. Jolina Schmitt (LC Warndt) 10:12,8; 3. Sophie Marx (Eichenlaubschule Weiskirchen) 10:42,5. Männlich: 1. Nils Jung (Tri-Sport Saar-Hochwald) 9:29,4; 2. Felix Altmeyer (NGS Lebach) 9:32,3; 3. Tobias Schmitt (TV Ludweiler) 9:33,2.Bambinilauf, weiblich: 1. Kira Gambalonga (Grundschule St. Michael) 2:27,7; 2. Younia Sawa (Grundschule St. Michael) 2:29,8; 3. Leonie-Marie Schmitt (LSG Schmelz-Hüttersdorf) 2:31,5. Männlich: 1. Silas de Facio (SC Lebach) 2:09,5; 2. Berxwedan Özgün (Grundschule St. Michael) 2:11,8; 3. Jannis Lauenroth (SC Lebach) 2:14,7.Lauf für Menschen mit Behinderung, weiblich: 1. Lena Hemmer 2:05,7; 2. Ornelle Strizzolo 2:16,2; 3. Christine Kirsch-Petry (alle Louis-Braille-Schule Lebach) 2:33,2. Männlich: 1. Thorben Keller 1:48,9; 2. Jonas Diener 2:05,7; 3. Leon Groß (alle Louis-Braille-Schule Lebach) 2:19,6. cfe

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