Volkstrauertag Ein Tag des Totengedenkens und des Innehaltens

Niedersaubach · Überall im Kreis wurde am gestrigen Volkstrauertag der gefallenen Soldaten aus den Städten und Gemeinden gedacht. Stellvertretend für diese Feiern haben wir Niedersaubach besucht, wo zudem ein neues Mahnmal enthüllt wurde.

 Am wiederhergestellten Napoleonkreuz in Niedersaubach gedachten die Lebacher zum Volkstrauertag ihren gefallenen Soldaten.

Am wiederhergestellten Napoleonkreuz in Niedersaubach gedachten die Lebacher zum Volkstrauertag ihren gefallenen Soldaten.

Foto: Carolin Merkel

Mit einer kleinen Gedenkfeier in und an der Antoniuskapelle in Niedersaubach gedachte die Lebacher Bevölkerung gestern Morgen ihren gefallenen Soldaten. Aber nicht nur den Toten der beiden Weltkriege wurde dabei gedacht, im Mittepunkt standen auch die jungen Männer aus dem Dorf, die um das Jahr 1797 in Folge der Französischen Revolution bei den Napoleonischen Feldzügen gekämpft hatten und auf den Schlachtfeldern geblieben sind. Für die, erläuterte Heimatforscher Lothar Schmitt, hatte man zwar keine Soldatengräber angelegt, doch in der Heimat wurde mit Gedenksteinen diesen Toten gedacht. Ein solches Napoleonkreuz steht nun an der Kapelle und erinnert mit seiner Inschrift „Gefallenenmahnmal 1813“ an diese Zeit. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 800. Geburtstag des Dorfes, erinnerte Schmitt, hatten sich die Heimatforscher intensiv mit der Geschichte befasst und es sich zur Aufgabe gemacht, die Denkmäler zu bewahren. Das Kreuz wurde dabei in sehr schlechtem Zustand entdeckt. Nach zwei Jahren der Restaurierung erstrahlt es jetzt in wunderschönem barocken Gewand vor der Kapelle an exponierter Stelle. Mit Liedern des Kirchenchores, Trompetensoli von Richard Kallenborn und der Segnung des Kreuzes durch Diakon Jürgen Johann wurde die Feier abgerundet.

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