Ehrenamtliche sorgen für Budenzauber

Lebach. "Von den Zuschauerzahlen her lief es in diesem Jahr etwas schleppend", sagt Thomas Kuhn. Der Vorsitzende des Fußballvereins (FV) Lebach will darin jedoch noch keinen Trend erkennen. Lieber hofft er, "dass das Wetter dieses Jahr einfach zu schön war, und dass die Leute spazieren gegangen sind, statt sich in die Halle zu setzen"

 Michael Schwindling ist die gute Seele des Hallenturniers des FV Lebach, hier als Turnierleiter und Moderator. Foto: Ruppenthal

Michael Schwindling ist die gute Seele des Hallenturniers des FV Lebach, hier als Turnierleiter und Moderator. Foto: Ruppenthal

Lebach. "Von den Zuschauerzahlen her lief es in diesem Jahr etwas schleppend", sagt Thomas Kuhn. Der Vorsitzende des Fußballvereins (FV) Lebach will darin jedoch noch keinen Trend erkennen. Lieber hofft er, "dass das Wetter dieses Jahr einfach zu schön war, und dass die Leute spazieren gegangen sind, statt sich in die Halle zu setzen". Möglich sei allerdings auch, das räumt er dann ein, dass das Interesse nach Jahren der Blüte jetzt doch nachlasse. Das sei irgendwann zu erwarten gewesen."Außerdem schicken die Vereine oft auch nicht mehr ihre besten Spieler, weil ihnen die Verletzungsgefahr zu groß ist", versuchte der Vorsitzende, die rückläufigen Zuschauerzahlen zu begründen.Am organisatorischen Aufwand ändern 100 Zuschauer mehr oder weniger aber nichts. "Wir haben etwa 30 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, ohne deren Hilfe ein solches Turnier nicht zu stemmen wäre", sagt Kuhn. Einen Getränkestand bewirten die Alten Herren des FVLebach, einen weiteren managen die Spieler der zweiten Mannschaft. Für Kuchen zum Kaffee sorgen die Spielerfrauen, vor der Halle gibt es noch einen Würstchenstand. "Ich kann mich über mangelnde Einsatzbereitschaft nicht beklagen. Man muss die Leute nur fragen, dann helfen sie eigentlich immer gerne mit", lobte der FVL-Vorsitzende die Tatkraft seiner Vereinskameraden. Einen besonders eifrigen Schaffer aus der Menge der Helferschar herauszuheben, das fällt dem Vorsitzenden schwer: "Eigentlich möchte ich da niemanden nennen. Denn bei uns ziehen alle an einem Strang, ich will niemanden übergehen." Aber wenn dann doch ein Name erwähnt werden solle, dann der von Michael Schwindling. "Das ist der Vorsitzenden unseres Spielausschusses", sagte Kuhn und erläuterte: "Michael kümmert sich im Vorfeld um die Einladungen, organisiert den Ablauf, prüft die Spielergebnisse und ist hier zwei Tage als Hallensprecher tätig. Das ist schon eine besondere Leistung." Schwindling selbst will zu dem Lob jedoch nichts sagen. Auch mit einem Foto tut er sich schwer. Er will lieber seinen Job machen, im Rampenlicht sollen lediglich die Spieler und der Fußball stehen.Damit der Ball in der Halle rollt, muss vorher der Rubel rollen. Oder anders gesagt: Ohne Moos nix los. "Daher konnten wir auch die Tombola, die es ganz früher mal gab, nicht mehr durchführen. Es fanden sich einfach nicht genügend Sponsoren für die Preise." Heute ist Kuhn froh, überhaupt genug Sponsoren für das Preisgeld zu finden. Denn das ist nicht schlecht: 900Euro erhält der Sieger, 500, 300 und 200 Euro bekommen die nachfolgend Platzierten. Der beste Torschütze erhält 50 Euro.Nichtsdestotrotz bleibt am Ende des Turniers doch noch etwas Geld in der Vereinskasse. "Und das können wir bei allein neun Jugendmannschaften, die wir in der Spielgemeinschaft mit Landsweiler haben, auch dringend gebrauchen", sagte Kuhn abschließend. > Sportbericht: Seite C 7 "Bei uns ziehen alle an einem Strang."FVL-Vorsitzender Thomas Kuhn

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