Neues Wandergebiet Durch die Mitte des Saarlandes

Lebach · Die Stadt Lebach eröffnet das Wandergebiet Lebach Süd. Archäologen führen über den neuen Weg.

 Am Mittelpunkt des Saarlandes erwartet die Wanderer eine kleine Überraschung. Dort ist gegen Mittag eine Rast eingeplant.

Am Mittelpunkt des Saarlandes erwartet die Wanderer eine kleine Überraschung. Dort ist gegen Mittag eine Rast eingeplant.

Foto: Foto: Visundi GmbH Koren Brothers/SEB

Die Stadt Lebach hat das Wandergebiet Lebach Süd neu erschlossen. Im Rahmen einer Eröffnungswanderung unter der Führung der Archäologen Edith Glansdorp und Eric Glansdorp wird das Wandergebiet am Sonntag, 14. April, der Bevölkerung vorgestellt.
Das Wandergebiet Lebach Süd verbindet die Orte Landsweiler, Eidenborn, Falscheid, Hoxberg, Zollstock und Jabach. Wie bei „Lebach Nord“ wird auf das Netzwerk der bestehenden Wege der Stadt Lebach und des Saarwald-Vereins (Kaltensteinpfad/Hoxbergweg, Fünf-Kreise-Weg) zurückgegriffen und um neue Möglichkeiten ergänzt. So wird beispielsweise die Anbindung an die Saarbahn genutzt, die den Wanderer bequem zum Ausgangspunkt seiner Tour zurückbringt. Außerdem ist das Gebiet dadurch auch für Wanderer erreichbar, die ganz ohne Pkw zum Start- und Zielpunkt gelangen möchten.
Der im Wald bei Falscheid gelegene Mittelpunkt des Saarlandes lieferte das Thema für den neuen Wanderweg mit dem Titel „Durch die Mitte – des Saarlandes“, erklärt Edith Glansdorp. Dass man südlich von Lebach schön wandern kann, wissen die hier lebenden Menschen. Doch das Wandergebiet, so Eric Glansdorp, hat für Ortsfremde, Touristen oder Schüler ebenso große Anziehungskraft. Auf dieser Wandertour kann man die Mitte des Saarlandes mit ihrer spannenden Kulturgeschichte entdecken.
Die Wanderung führt aus dem Mandelbachtal von Landsweiler auf die Höhen von Spitzeich. Über alte Wege mit herrlichem Fernblick erreicht man den geographischen Mittelpunkt des Saarlandes. Durch den Hoxberger Wald geht es an Zollstock vorbei hinab ins Theeltal nach Jabach. Die fünf Infotafeln entlang des Weges greifen – entsprechend ihres Standortes – verschiedene kulturhistorische Themen auf. Dabei wird die Bedeutung der Wanderregion als Mitte des Saarlandes von der Vergangenheit bis zur Gegenwart herausgestellt.
Der Wanderer erfährt zum Beispiel etwas über die alten Bergmannspfade auf Spitzeich, die Landmarke des Nordschachtes oder Fernwege über die Wasserscheide zwischen Golocher Wald und Hoxberg. Dass in der Mitte des Saarlandes einst mehrere Herrschaftsterritorien lagen, belegen die historischen Grenzsteine, die am Wegesrand zu sehen sind.
Viele Bunkeranlagen, zum Beispiel im Hoxberger Wald oder die ehemaligen Kasernen bei Jabach lassen den Wanderer nach der historisch, militärischen Bedeutung des Wandergebietes zwischen Metz und Mainz fragen. Welches landwirtschaftliche Potenzial sich in der Mitte des Saarlandes bis heute bündelt, wird Wanderern beim Blick in die grüne Landschaft des Theeltals bewusst.
Die Eröffnungswanderung startet um 10 Uhr an der Weiheranlage in Landsweiler. Sie führt zwölf Kilometer über gut ausgebaute Wege und wird von den Archäologen Glansdorp geführt. Am Mittelpunkt des Saarlandes erwartet die Wanderer gegen Mittag eine Rast mit Überraschung. Die Wanderung endet in der Straße der Weißen Rose. Von dort aus ist ein kostenloser Bustransfer organisiert. Er bringt die Wanderer zurück nach Landsweiler. Der Abschluss ist für zirka 15 Uhr mit Einkehr in der dortigen Fischerhütte geplant. Die Stadt Lebach lädt hier zum Imbiss ein.

Info: Um besser planen zu können, wird um eine Anmeldung bis 8. April unter der Telefonnummer (0 68 81) 590 gebeten.

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