Jahresrückblick Lebach Lebach punktete nicht nur mit dem Zeltfestival

Lebach · Zahlreiche Projekte konnten im vergangenen Jahr umgesetzt werden. Die Grüne Woche war auch ohne (abgesagtes) Pferderennen gefragt.

 Die Grüne Woche in Lebach, hier der Mariä Geburtsmarkt von 2019, ist und bleibt Anziehungspunkt.

Die Grüne Woche in Lebach, hier der Mariä Geburtsmarkt von 2019, ist und bleibt Anziehungspunkt.

Foto: Thomas Seeber

Das Jahr 2019 stand in Lebach kulturell ganz im Zeichen der Städtepartnerschaft mit Bitche. Seit 40 Jahren leben die beiden Städte die deutsch-französische Freundschaft. So fanden zum Faasend-Dienstag-Umzug in Lebach und seinem Pendant Calvacade in Bitche gegenseitige Besuche statt. Im Mai wurde im „Jardin pour la paix“, im Garten des Friedens, in Bitche ein Freundschaftsbaum gepflanzt. Im Rahmen des Theelfeschds konnte eine große Delegation aus Frankreich im Asiatischen Garten empfangen werden, und die beiden Bürgermeister Gérhard Humbert und Klauspeter Brill pflanzten auch in Lebach einen Baum der Freundschaft. Die Briefmarkenfreunde haben anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zudem eine Sonderbriefmarke herausgebracht.

Highlights wie das Lebacher Neujahrskonzert oder das Konzert „Rock meets Benefiz“ sorgten im abgelaufenen Jahr dafür, dass die Stadthalle bis auf den letzten Platz besetzt war. Die Großveranstaltungen „Abend der Sinne“ im Sommer und Winter, das Oldtimer-Festival „Cars and Rock ‘n‘ Roll“, das dreitägige Theelfeschd, die „Grüne Woche“ sowie der „Herbst- und Bauernmarkt“ waren Publikumsmagneten und lockten Tausende Besucher in die Lebacher Innenstadt.

 Die Pferderennbahn in Lebach war im vergangenen Jahr auch Schauplatz des 1. Zeltfestivals Saar. Nationale und internationale Sänger wie Laith Al-Deen, Kerstin Ott, Maite Kelly, Perlregen, Sascha und Patrick Lindner waren von der Location auf der grünen Wiese begeistert. Die Stimmung war ausgelassen – und die Resonanz des Publikums hervorragend. Dem jungen Publikum wurde von internationalen DJ’s aus der House- und Electroszene mit spektakulären Sound- und Lichteffekten ein unvergesslicher Abend geboten. Auch der Tag der Land- und Forstwirtschaft und der seit Jahren erstmals wieder durchgeführte Tag der offenen Tür in der Graf-Haeseler-Kaserne lockten viele Besucher an.

Einen Wermutstropfen gab es allerdings: das Pferderennen fand nicht statt, weil die Rennkommission nach Prüfung des Geläufs die Bahn nicht freigegeben hatte. Es seien „deutliche Unebenheiten und Löcher“ zu finden gewesen. Das Aus für immer?

Dass Lebach auch mit seiner Sport-Infrastruktur punkten kann, bewiesen die hohen Teilnehmerzahlen beim Saarland-Staffel-Triathlon der Kommunen, beim City-Lauf „Running for school“, beim Stadtlauf im Rahmen des Theelfeschds sowie bei den jährlich stattfindenden Landesjugendspielen der Förderschulen.

Der von der Stadt Lebach und der Gemeinde Eppelborn initiierte Lückenschluss des Radwegenetzes entlang der B 269 ist auf den Weg gebracht. Dass Lebach die fahrradfreundlichste Kommune des Landes ist, hat das erneute Top-Ergebnis bei der Aktion „Stadtradeln“ gezeigt.

Neben Sanierungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden, dem Bau eines Park-and Ride-Parkplatzes am Saarbahn-Haltpunkt Lebach Süd, Sanierungen von zahlreichen Straßen wie zum Beispiel des Nordrings, Bammerst in Thalexweiler oder der Dillinger Straße stand auch 2019 der barrierefreie Ausbau sämtlicher Bushaltestellen im Stadtgebiet auf der Agenda.

Wichtige Entscheidungen wurden in Sachen Fußgängerzone getroffen. So stießen die beschlossene Lichtkonzeption und die Wahl des Bodenbelags auf breite Zustimmung. Förderanträge zur Umsetzung der Maßnahmen liegen beim Ministerium zur Prüfung. Sobald positive Bescheide vorliegen, können weitere Schritte eingeleitet und mit der Umsetzung begonnen werden. In diesem Zusammenhang steht auch die energetische Sanierung der Innenstadt. Hier geht die Stadt mit gutem Beispiel voran. Mit der Begrünung von Flachdächern auf dem Rathaus und der Installation einer Photovoltaik-Anlage leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Einsparung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2.

„Im abgelaufenen Jahr hat sich viel getan, Lebach wurde vor allem in der Außendarstellung wesentlich positiver wahrgenommen als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Gemeinsam mit den Ortsräten und den Mandatsträgern im Stadtrat konnte die Verwaltung wichtige Projekte umsetzen beziehungsweise auf den Weg bringen. So wird auch 2020 ein spannendes und ereignisreiches Jahr für die Stadt Lebach“, ist sich Bürgermeister Klauspeter Brill sicher.

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