Die sieben Zwerge sporteln in Pink

Lebach · Gummistiefel-Weitwurf oder Rückwärtssprint – Grundschullehrer aus Lebach zeigten ihre sportliche Seite.

 Mit pinken T-Shirts und viel Spaß wagten sich die sieben Lehrer der St.-Barbara-Grundschule an olympische Disziplinen. Foto: Carolin Merkel

Mit pinken T-Shirts und viel Spaß wagten sich die sieben Lehrer der St.-Barbara-Grundschule an olympische Disziplinen. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Gerade drehten am Samstagmittag die Jungen und Mädchen der Grundschule St. Barbara Landsweiler ihre letzten Runden auf dem Lebacher Sportplatz. Laufen, Springen und Werfen, wie in jedem Schuljahr standen im Rahmen der Bundesjugendspiele die drei Disziplinen auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen eins bis vier feuerten sich gegenseitig an, die Klassenlehrer notierten derweil die Ergebnisse und motivierten ihre Kinder zu Höchstleistungen. Bis dahin war an der Veranstaltung nichts Außergewöhnliches, die Kinder im Mittelpunkt, die Lehrer im Hintergrund. Doch das, so versprach Michael Folz, stellvertretender Vorsitzender des Schulfördervereins und überaus sportbegeistert, sollte sich gleich nach dem letzten Zieleinlauf ändern. "Wir haben ganz schön viel vorbereitet - nur so viel: Die Lehrer werden heute mal für die Kinder aus ihrer Klasse gegeneinander antreten", erklärte er.

Bevor es für die sieben Lehrerinnen und Lehrer zu den olympischen Disziplinen wie Gummistiefel-Weitwurf oder Rückwärtssprint ging, war es an den tatkräftigen Vätern, sich dem Schubkarrenrennen zu stellen. Dabei galt es, alle Kinder einer Klasse über die Laufbahn zu bringen, allesamt stellten sich die Papas und Opas überaus geschickt an und schafften den Schubkarrentransport in rekordverdächtiger Zeit. Gleich mehrere Rekorde sollten danach die Lehrer aufstellen. Die beiden Herren hatten jedoch zunächst einmal Probleme mit der Farbauswahl der T-Shirts. Auf dem Rücken prangte groß das Motto "Bewegte Lehrer" - damit hätten sie leben können, doch die Farbe pink kam bei beiden gar nicht gut an. "Bitte keine Bilder von uns machen", wünschte Timo Michaely-Mahren. Doch es half alles nichts, der Einmarsch und der anschließende Wettkampf näherten sich unweigerlich. "Klar machen wir mit, ein bisschen gezwungenermaßen, doch vor allem schon freiwillig", bekannte Schulleiterin Dorothee Bost-Kattler.

Nach dem Einmarsch der Athleten, die, wie Folz, der die Moderation übernommen hatte, witzelte, entweder als "die glorreichen Sieben" oder eher als "die sieben Zwerge" aus dem Wettkampf hervorgehen würden, startete das lustige Treiben. "Das sind so gute Athleten, da wäre ein normaler Sprint viel zu gefährlich, deshalb lassen wir sie rückwärts laufen", erklärt er. Auch der Gummistiefel, erläuterte er später, war eigens für die austrainierten Sportler beschwert worden, der Weitsprung schließlich wurde mit einem riesen Kuscheltier durchgeführt. Das sollte dafür sorgen, dass die Lehrer nicht über die Sandgrube flogen.

Am Ende hatten alle viel Spaß bei den lustigen Disziplinen, die Kinder feuerten ihre Lehrer an. Und die gaben, trotz pinkfarbenem T-Shirt, wirklich alles, um ihre Schüler nicht zu enttäuschen.

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