Die „Roten Teufel“ gehen

Lebach · Das Lebacher Fallschirmjägerbataillon 261 wird aufgelöst und die Soldaten auf andere Einheiten verteilt. In die Graf-Haeseler-Kaserne einziehen wird die Luftlandeaufklärungskompanie 260.

. Wenn sich das Fallschirmjägerbataillon 261 am Donnerstag, 19. März, mit einem Appell im Lebacher Stadion aus der Theelstadt verabschiedet, endet eine 54 Jahre andauernde enge Freundschaft zwischen dem Bataillon und der Stadt. Anlässlich der Umgliederung der Luftlandebrigade 26, auch Saarlandbrigade genannt, in Luftlandebrigade 1 wird das Lebacher Bataillon aufgelöst und die Soldaten auf andere Einheiten verteilt.

Am 14. April 1961 bezogen die Fallschirmjäger ihre Quartiere in der Unterkunft, die zuerst "Neue Kaserne" hieß und im Dezember 1966 in "Graf-Haeseler-Kaserne" umbenannt wurde.

Am Tag des Abschieds marschiert das Bataillon um 18.30 Uhr unter den Klängen des Heeresmusikkorps Ulm von der Kaserne durch die Dillinger Straße zum Stadion. Der feierliche Appell beginnt um 19 Uhr. Bataillonskommandeur Oberstleutnant Markus Meyer wird dabei die Bataillons-Ehrennadel für die Stadt an Bürgermeister Klauspeter Brill überreichen.

Nachdem die Fallschirmjäger ihre Quartiere verlassen haben, wird die Luftlandeaufklärungskompanie 260, bisher in Zweibrücken stationiert, in die Graf-Haeseler-Kaserne einziehen. Diese selbstständige, der Luftlandebrigade 1 unterstellte Einheit, hat eine Sollstärke von 240 Soldaten. Die Fernmeldekompanie "Eurocorps", bisher Sigmaringen, wird zuerst in der Saarlouiser Graf-Werder-Kaserne unterkommen, ehe sie 2017 nach Lebach umziehen soll. Wie bereits berichtet, werden der Stab und die Stabskompanie der Luftlandebrigade 1 nicht in Lebach sondern in Saarlouis stationiert.

Die Informationen zum Bericht erhielt die Saarbrücker Zeitung vom S1-Offizier des Bataillons, Hauptmann Joachim Lehnert.

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