Stadtrat lebach Steigenden Geburtenzahlen Rechnung tragen

Lebach · Lebacher Stadträte beschließen in ihrer jüngsten Sitzung ein Schulentwicklungskonzept.

Der Schulentwicklungsplan der Stadt Lebach wurde in der Sitzung des Stadtrates für fünf Jahre einstimmig verabschiedet. Er hält an den drei Standorten in Lebach Michaelsschule, Landweiler Grundschule St. Barbara und der Pestalozzigrundschule Steinbach mit ihrer Dependance in Thalexweiler fest. Sowohl in Steinbach als auch in Thalexweiler wird unterrichtet, und die Nachmittagsbetreuung ist an beiden Standorten gesichert. Bürgermeister Klauspeter Brill wies darauf hin, dass bauliche Maßnahmen notwendig sind in Bezug auf Brandschutz, Barrierefreiheit und Platzmangel. Derzeit besuchen 541 Schülerinnen und Schüler die städtischen Grundschulen in Lebach, Tendenz steigend. In fünf Jahren werden es 662 sein. Diese Daten orientieren sich an den tatsächlichen Geburtenzahlen anhand des Melderegisters. Der Plan zeigt, dass Handlungsbedarf besteht.

Anna Schmidt machte für die SPD-Fraktion deutlich, dass die weitere Entwicklung nur in Absprache mit den Schulen fortgeschrieben werden dürfte. Auch sprach sie Überlegungen aus, die Schulen in gebundene oder teilgebundene Ganztagsschule umzuwandeln. Man müsse dem Wunsch der Eltern, wie in Krippen und Kitas, nach Betreuungsmöglichkeiten bis 17 Uhr Rechnung tragen. Auch wäre durch eine Ganztagsschule der Lernplan entzerrt. Wichtig sei, Zuschüsse abzurufen. Da Schülerzahlen an der Theeltalschule rückläufig sind, die Raumnot an der Michaelsschule immer größer werde, könne sie sich einen Schulcampus Mottener Straße vorstellen, auf dem die dortigen Schulen kooperieren könnten.

Auch Silke Noss-Schedler (CDU) wies darauf hin, dass die Anmeldungen zur Betreuung stärker ansteigen. Den Grundschulen der Stadt Lebach stehen 1,2 Millionen Euro aus dem Kommunalinvestitionsprogramm zu. Die Stadt müsse davon nur zehn Prozent aufbringen. Weitere Fördergelder sind auch seitens des Bundes für die Ganztagsbetreuung zu erwarten. Mit diesen Geldern müsse sorgsam umgegangen werden, hatte Brill zu Beginn bereits erklärt. Die Planungen dürften kein Schnellschuss, sondern müssten wohl überlegt sein.

Für die GUD wies Klaus-Dieter Uhrhan darauf hin, dass es gesetzlich möglich ist, einen Vertreter der Stadt zu den Schulkonferenzen abzuordnen. Dieser könne an den Konferenzen mit beratender Stimme teilnehmen. Zu dem Tagesordnungspunkt meldete sich auch Landsweilers Ortsvorsteher Tobias Weber zu Wort. Bauliche Maßnahmen seien an der Landsweiler Grundschule unumgänglich, auch melde der Kindergarten, der direkt der Schule angegliedert ist, erhöhten Raumbedarf an. Auch die Parkplatzsituation im Bereich der Schule sei kritisch. Er bat die Verwaltung zu prüfen, ob Grünflächen zu Parkplätzen umgestaltet werden könnten.

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