Kindertagesstätte Gresaubach wird umgebaut Dem Kita-Umbau ein Stück näher

Gresaubach · Neubau, Umbau, Schließung: Jahrelang kursierten diese Schlagwörter um die Kindertagesstätte Herz Jesu in Gresaubach. Nun ist Licht am Ende des Tunnels zu erkennen: Der katholische Kindergarten wird umgebaut.

 Ortsvorsteher Fred Metschberger (links) am Kita-Container in Gresaubach (Archivfoto). Dieser Zustand, so hat es nach dem Ratsbeschluss den Anschein, könnte mit dem Neubau der Kindertagesstätte bald Vergangenheit sein.

Ortsvorsteher Fred Metschberger (links) am Kita-Container in Gresaubach (Archivfoto). Dieser Zustand, so hat es nach dem Ratsbeschluss den Anschein, könnte mit dem Neubau der Kindertagesstätte bald Vergangenheit sein.

Foto: Fred Kiefer

Die katholische Kindertagesstätte Herz Jesu Gresaubach wird umgebaut. Das haben die Lebacher Stadträte in ihrer letzten Sitzung beschlossen (wir berichteten). Der erste Schritt ist eine Vereinbarung der Stadt Lebach und der Kirchengemeinde Lebach-Gresaubach, die Eigentümerin des Gebäudes ist. Träger ist die Kita gGmbh. Durch diese Vereinbarung wird sichergestellt, dass für den Fall, dass das Vorhaben nicht umgesetzt wird, die Stadt Lebach 70 Prozent und das Bistum 30 Prozent der Kosten für die Erstellung der Haushaltsunterlagen Bau übernimmt. Die Kosten betragen laut Bistum 33 000 Euro für das Bistum, der Anteil der Stadt Lebach liegt bei 23 100 Euro. Die Vereinbarung musste zwingend abgeschlossen werden, da die im Haushalt bereitgestellten Mittel nur noch bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Die Unterlagen müssen beim Ministerium für Bildung und Kultur bis 31. Juli eingereicht sein.

Zurzeit besteht in Gresaubach ein zweigruppiger Kindergarten mit einer Regelgruppe mit 25 Kindern und einer altersgemischten Gruppe mit 18 Kindern, davon fünf Krippenkindern. Der Kindergarten entspricht schon seit Jahren nicht mehr den Anforderungen einer funktionsfähigen und modernen Einrichtung. Seit 2014 begegnet man dem Platzproblem mit von der Stadt Lebach angemieteten Containern. Schon damals wurde der Stadt vom Bistum und der Kirchengemeinde angeboten, das Gebäude in Erbbaurecht zu übernehmen oder das Anwesen zu kaufen.

Bereits 2013 beschloss der Stadtrat einen Neubau oberhalb des Friedhofs in Gresaubach zu planen und Fördermittel zu beantragen. 2015 wurde dieser Antrag vom Ministerium für Bildung und Kultur abgelehnt. Begründung: Der Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen durch die bestehende Einrichtung sei gedeckt. Damals drückte die Pfarrei Herz Jesu als Träger der katholischen Kindertagesstätte gegenüber der Stadt Lebach darüber ihr Bedauern aus, „bekundete aber weiterhin höchstes Interesse am Fortbestand dieser Einrichtung“. In dem Schreiben heißt es weiter: Der Verwaltungsrat der Pfarrei wird versuchen, mit dem Bistum Trier eine Lösung zu suchen sowie eine Kostenschätzung für eine Erweiterung der bestehenden Kindertagesstätte zu erstellen. Gleichzeitig verweist der Verwaltungsrat darauf, dass eine weitere Maßnahme von der Förderung der zuständigen Stellen abhängig sei und die Pfarrei nicht eigenständig handeln könne.

In den letzten Jahren fanden viele Gespräche zwischen Bistum, Kirchengemeinde, Stadt Lebach, Fördergeldgebern und auch dem örtlichen Jugendhilfeträger statt. „Dieser“, berichtet Gresaubachs Ortsvorsteher Fred Metschberger, „sieht aufgrund der aktuellen Geburtenzahlen weiterhin einen zweigruppigen Kindergarten als ausreichend.“ Beim letzten Gesprächstermin im März wurde daher als Grundlage für die weitere Planung ein zweigruppiger Kindergarten festgelegt. Die Kosten belaufen sich nach Schätzungen für die Sanierung beziehungsweise den Um- und Anbau auf 840 000 Euro. Die Stadt Lebach bezuschusst mit rund 168 000 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort