Das erste richtige Heimspiel für den Neuzugang

Lebach · Statt mit Nüssen will Volleyball-Regionalligist Lebach seine Fans am Nikolaustag mit Punkten beschenken. Neuzugang Kerstin Schenke geht gegen Groß-Karben nach ihrer Verletzung zum ersten Heimspiel-Einsatz an das Netz.

Der Fuß ist immer noch geschwollen, die Muskulatur schwach. Doch das wird Kerstin Schenke nicht davon abhalten, für die Volleyballerinnen des TV Lebach an diesem Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle Lebach an das Netz zu gehen. Nach ihrem Bänderriss steht in der Regionalliga-Partie gegen die TG Groß-Karben ihr erster längerer Heimspiel-Einsatz bevor - dem der 27-jährige Neuzugang sehnsüchtig entgegenfiebert. "Die Sprungkraft fehlt noch, aber es läuft immer besser", erzählt die gebürtige Pfälzerin, die dem TV Lebach nach ihrem Wechsel vom Zweitligisten Sonthofen bisher wenig helfen konnte. In einem Testspiel knickte die 1,80-Meter große Diagonalspielerin um und fiel danach aus. "Bis dahin war ich von Verletzungen verschont geblieben. Dann erwischte es mich", seufzt Schenke.

Doch es geht aufwärts. Im Heimspiel gegen Waldgirmes beim 1:3 schlug sie Mitte November einige Angaben. Eine Woche später spielte sie beim ASV Landau (3:0) durch und beeindruckte TV-Trainer Philipp Betz - trotz ihres Trainingsrückstandes. "Ich greife in der Regionalliga erstmals auf der Diagonalen an. Das ist eine Herausforderung für mich", verrät die gelernte Mittelblockerin und Volleyball-Spätzünderin. Erst im Alter von 15 Jahren schmetterte die frühere Turnerin beim Kreisligisten TuS Olsbrücken die ersten Bälle. Später kam sie zum Regionalligisten TV Düppenweiler ins Saarland, wo sie Sport studierte. Nach drei Jahren beim Ex-Zweitligisten TBS Saarbrücken endete ihr Studium und es zog sie in die Ferne. Schließlich schloss sie sich dem Zweitligisten Sonthofen an. Nach einem kurzen Gastspiel beim französischen Zweitligisten Terville Florange und einem einjährigen Abstecher beim niedersächsischen Zweitligisten VfL Oythe kehrte sie nach Sonthofen zurück. Dort wurde sie im April dieses Jahres in der letzten Zweitliga-Partie zur "Spielerin des Tages" gewählt. Vielleicht gelingt ihr das auch am Samstag beim ersten Heimspiel-Volleinsatz für ihren neuen Club.

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