Rentrisch beseitigte am vergangenen Sonntag durch einen 3:0-Sieg gegen den SV Landsweiler letzte Zweifel am Klassenverbleib. Trotzdem ist das Spiel ein besonderes. Für Andreas Caryot ist es nach zehn Jahren das letzte Heimspiel auf der Trainerbank des SV Thalexweiler . Caryot, der zu den dienstältesten Trainern im Saarland zählt, wechselt zum Saarlandligisten VfL Primstal (wir berichteten).

"Ich habe schon jetzt ein komisches Gefühl. Zehn Jahre sind schließlich kein Pappenstiel", sagt Caryot vor dem Spiel. Unter seiner Regie gehörte der SV fast immer zu den Spitzenmannschaften der damaligen Landesliga (vor der Liga-Reform) und danach zu den Top-Clubs der Verbandsliga. Mehrmals klopfte Thalexweiler an das Tor zur Saarlandliga. Zum Aufstieg reichte es nicht. "Der Sprung in die Saarlandliga wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Aber ich denke, auch so waren die zehn Jahre unter meiner Regie in Thalexweiler sportlich in Ordnung", erklärt Caryot.

Auch in dieser Spielzeit sah es - zumindest eine Saisonhälfte - lang so aus, als könne der SV ein Wort im Kampf um den Aufstieg mitreden. Zur Winterpause war Thalexweiler als Tabellendritter punktgleich mit der DJK Bildstock, der Relegationsplatz zwei belegte. Doch nach der Winterpause gab's nur vier Siege in zwölf Spielen. Dadurch ist der Rückstand auf Platz zwei, den der TuS Steinbach belegt, auf uneinholbare 14 Punkte angewachsen. "Wir hatten viele Verletzte und Kranke, aber es ist mir zu billig, das als alleinigen Grund zu nennen. Vielleicht hat auch in den vergangenen Wochen ein wenig der Biss gefehlt", meint Caryot.