Wegekreuz Bachmann Thalexweiler Das Bachmanns-Wegekreuz erstrahlt in neuem Glanz

Thalexweile · r Ein dörfliches Kleinod erstrahlt im Thalexweiler Ortsteil Schellenbach in neuem Glanz. Das über 200 Jahre alte Bachmanns-Kreuz wurde in den letzten Monaten restauriert. Hierauf verwies Thomas Besse, Vorsitzender des Vereins für Heimatgeschichte Thalexweiler.

 Walter Lesch (links) restaurierte das Bachmanns-Kreuz. Stefan Kirsch installierte das Gitter.

Walter Lesch (links) restaurierte das Bachmanns-Kreuz. Stefan Kirsch installierte das Gitter.

Foto: Dieter Lorig

Im Auftrag des Vereins hatte der pensionierte Malermeister Walter Lesch die Restaurierung in vielen Arbeitsstunden ehrenamtlich durchgeführt. Bereits seit 1986 hatte der 82-Jährige Hobby-Heimatforscher in mühevollen Recherchen Details zur Geschichte dieses Wegekreuzes herausgefunden. „Das Kreuz wurde 1813 durch Steinmetz Adam Caryot errichtet, und zwar als Erinnerung an dessen Verwandten Johannes Linnenbach und 13 weitere Soldaten aus Thalexweiler, die in den napoleonischen Kriegen von 1805 bis 1813 gefallen waren“, erläutert Lesch.

Linnenbach soll im Bachmannshaus gewohnt haben, vor dem das Kreuz schon im 19. Jahrhundert stand und nach dem es auch benannt wurde. Im Zuge der jetzt abgeschlossenen Sanierung musste das Kreuz auf einer Mauer des Anwesens „Zum Eisrech 1“ umgesetzt werden. Abschließend brachte der gelernte Schlosser Stefan Kirsch (58) beidseitig des Kreuzes ein kunstvoll gestaltetes Absturzgitter aus Schmiedeeisen an. Auch er führte die Arbeiten ehrenamtlich durch.Die Materialkosten (geschätzt etwa 2000 Euro), hat der Heimatgeschichtsverein übernommen, bestätigt dessen Vorsitzender Besse.

 1) Bilder Wegekreuz_1/_2”:Walter Lesch (links) erforschte die Geschichte des Bachmanns-Kreuzes und restaurierte es. Stefan Kirsch (rechts) installierte das Absturzgitter aus Schmiedeeisen.  Foto: Dieter Lorig 2) Bild “Wegekreuz_3”: An der Mauer unter dem Wegekreuz ist eine Info-Tafel angebracht mit einer Skizze, die das Kreuz in seiner ursprünglichen Form zeigt.  Foto: Dieter Lorig

1) Bilder Wegekreuz_1/_2”:Walter Lesch (links) erforschte die Geschichte des Bachmanns-Kreuzes und restaurierte es. Stefan Kirsch (rechts) installierte das Absturzgitter aus Schmiedeeisen. Foto: Dieter Lorig 2) Bild “Wegekreuz_3”: An der Mauer unter dem Wegekreuz ist eine Info-Tafel angebracht mit einer Skizze, die das Kreuz in seiner ursprünglichen Form zeigt. Foto: Dieter Lorig

Foto: Dieter Lorig
 1) Bilder Wegekreuz_1/_2”:Walter Lesch (links) erforschte die Geschichte des Bachmanns-Kreuzes und restaurierte es. Stefan Kirsch (rechts) installierte das Absturzgitter aus Schmiedeeisen.  Foto: Dieter Lorig 2) Bild “Wegekreuz_3”: An der Mauer unter dem Wegekreuz ist eine Info-Tafel angebracht mit einer Skizze, die das Kreuz in seiner ursprünglichen Form zeigt.  Foto: Dieter Lorig

1) Bilder Wegekreuz_1/_2”:Walter Lesch (links) erforschte die Geschichte des Bachmanns-Kreuzes und restaurierte es. Stefan Kirsch (rechts) installierte das Absturzgitter aus Schmiedeeisen. Foto: Dieter Lorig 2) Bild “Wegekreuz_3”: An der Mauer unter dem Wegekreuz ist eine Info-Tafel angebracht mit einer Skizze, die das Kreuz in seiner ursprünglichen Form zeigt. Foto: Dieter Lorig

Foto: Dieter Lorig

Bei der Restaurierung hat Lesch zunächst das Sandsteinkreuz schonend mit Wasserdampf gereinigt und Moos sowie Flechten mit einem Spachtel entfernt. „Danach habe ich abgebrochene Kanten und Ecken mit Restaurierungsmörtel auf Sandsteinbasis repariert und ein Farbsystem auf Silikatbasis auf das Kreuz gebracht“, berichtet Lesch. Zudem zeichnete er die Inschriften am Kreuz und dem Zwischenpostament mit brauner Farbe nach. Schließlich ergänzte der Restaurator den Trageblock um einen schmalen Sockel und schrieb die Jahreszahl 1813 in umrahmter Schnörkelschrift dazu. An der Mauer unter dem Gedenkkreuz ist eine Info-Tafel angebracht. Sie zeigt unter anderem das Kreuz in der Originalform von 1813.

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