Damit es schnell geht, wenn's brennt

Lebach/Heusweiler/Eppelborn · Die Feuerwehren Lebach, Heusweiler und Eppelborn helfen sich gegenseitig aus und arbeiten künftig noch enger insbesondere beim Einsatz von Drehleitern zusammen.

 Die Verwaltungsspitzen vereinbarten eine engere Zusammenarbeit ihrer Feuerwehren (von links): Thomas Redelberger (Heusweiler), Birgit Müller-Closset (Eppelborn) und Klauspeter Brill (Lebach). Foto: Stadt Lebach

Die Verwaltungsspitzen vereinbarten eine engere Zusammenarbeit ihrer Feuerwehren (von links): Thomas Redelberger (Heusweiler), Birgit Müller-Closset (Eppelborn) und Klauspeter Brill (Lebach). Foto: Stadt Lebach

Foto: Stadt Lebach

Kleine wie auch größere Katastrophen machen selten vor irgendwelchen Grenzen halt. Und Menschen, die in Not geraten, haben naturgemäß kein Verständnis für Zuständigkeiten, sondern haben ein Recht auf schnelle und unbürokratische Hilfe. In einem Notfall kann dabei eine Minute den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Dessen sind sich die Verantwortlichen in den Rathäusern durchaus bewusst, wenn über die Ausstattung und die Einsatzbereitschaft ihrer Feuerwehren diskutiert wird. Nun ist die technische Ausstattung der Feuerwehren eine teilweise recht kostspielige Angelegenheit. Die Neuanschaffung einer großen Drehleiter beispielsweise schlägt schnell mit einer Dreiviertel Million Euro ins Kontor. Kein Wunder also, dass sich nicht jede Kommune eine Drehleiter leisten kann. So waren solche Kommunen schon immer darauf angewiesen, dass die benachbarten Feuerwehren im Notfall aushelfen.

Eppelborn hat keine Drehleiter, weswegen die dortigen Einsatzkräfte bislang die Feuerwehr in Illingen alarmiert haben. Denn Feuerwehr-Angelegenheiten sollen nach Möglichkeit innerhalb der Landkreise bleiben, weswegen Eppelborn innerhalb des Landkreises Neunkirchen zunächst einmal die Drehleiter aus Illingen anfordern musste. Dies führte allerdings bisweilen zu dem unbefriedigenden Zustand, dass die Drehleiter aus Illingen, beispielsweise in Bubach-Calmesweiler benötigt, eine deutlich längere Anfahrtszeit hatte als etwa die Drehleiter aus dem Nachbarort Lebach.

Aus diesem Grund trafen sich kürzlich die Bürgermeister Klauspeter Brill (Lebach), Thomas Redelberger (Heusweiler) und Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (Eppelborn) im Lebacher Rathaus, um gemeinsam mit ihren Wehrführern sowie den zuständigen Sachbearbeitern zu erörtern, wie die Feuerwehren auch über die Kreis-Grenzen hinweg kooperieren könnten, denn Heusweiler gehört bekanntlich zum Stadtverband Saarbrücken, Lebach zum Landkreis Saarlouis und Eppelborn zum Landkreis Neunkirchen.

Das Ergebnis: Die Drehleitern der Gemeinde Heusweiler und der Stadt Lebach sollen künftig auch in der Gemeinde Eppelborn eingesetzt werden. Die Drehleiter aus Heusweiler unterstützt dabei die Löschbezirke in Habach und Wiesbach. Die Lebacher Drehleiter wird in den Löschbezirken Bubach-Calmesweiler, Macherbach und Eppelborn eingesetzt. Illingen unterstützt mit seiner Drehleiter auch die Löschbezirke Dirmingen, Humes, Hierscheid und Wiesbach.

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