Buslinie soll erhalten bleiben

Lebach · Die Saarbahn fährt ab Oktober auch bis Lebach. Mehrere SZ-Leser fürchten nun, dass dadurch schnellere Busverbindungen wie die Linie 473 wegfallen. Das Verkehrsministerium gibt Entwarnung. Doch eine Änderung gibt es.

 Bald fährt die Saarbahn auch bis Lebach. Fallen dadurch Busverbindungen weg? Foto: Saarbahn

Bald fährt die Saarbahn auch bis Lebach. Fallen dadurch Busverbindungen weg? Foto: Saarbahn

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Am 5. Oktober wird die neue Saarbahn-Strecke nach Lebach eröffnet. Während das für das Verkehrs-Unternehmen ein Grund zum Feiern ist, sind viele Berufspendler aus der Region besorgt. Es gebe "sehr große Gerüchte", dass nach dem Saarbahn-Ausbau schnelle Regionalbus-Verbindungen wegfielen, berichtet eine SZ-Leser-Reporterin aus Lebach . Dazu gehöre auch die Linie 473, die ab Tholey unter anderem über Überroth, Limbach, Steinbach und Thalexweiler verkehrt und dann direkt über die A 1 nach Saarbrücken fährt.

Die Fahrgäste befürchten, dass sie zukünftig zuerst nach Lebach fahren und dort in die Saarbahn umsteigen müssen. Das verlängere ihre Fahrzeiten erheblich, glauben sie. Die SZ-Leser-Reporterin aus Lebach wäre nach eigenen Worten dann statt 25 Minuten über eine Stunde unterwegs. Besorgte Kunden hätten inzwischen bei der Verkehrsgemeinschaft Saar (VGS) nachgefragt, doch keine Auskunft erhalten, sagt die Lebacherin. "Es hieß, dass sie es nicht wissen - doch das glaube ich nicht". Für sie und ihre Mitfahrer sei es eine Unverschämtheit, dass sie zu den Plänen keine Informationen erhielten.

Die Schnellfahrten der Linie 473 sollen nach Inbetriebnahme des neuen Streckenabschnitts der Saarbahn bis Lebach-Jabach bestehen bleiben, erklärt Wolfgang Kerkhoff, Sprecher des Verkehrsministeriums, nach Rücksprache mit dem zuständigen Unternehmen Saar-Pfalz-Bus. Zum nächsten Fahrplanwechsel am 14. Dezember solle dagegen die seit 1999 fahrende Regio-Bus-Linie R9 zwischen Saarbrücken und Lebach durch die Saarbahn ersetzt werden. Die Fahrtzeiten von Lebach bis zum Hauptbahnhof Saarbrücken verlängerten sich dadurch um neun Minuten.

"Weitere Buslinien werden durch die Inbetriebnahme des Streckenabschnittes der Saarbahn bis Lebach-Jabach nach unserem derzeitigen Kenntnisstand nicht wegfallen oder in ihrem Angebot reduziert werden", sagte Ministeriumssprecher Kerkhoff weiter. Der Zubringerverkehr zu den Verknüpfungspunkten der Saarbahn wird von den zuständigen Aufgabenträgern, dem Landkreis Saarlouis und dem Zweckverband Personennahverkehr auf dem Gebiet des Regionalverbands Saarbrücken geplant.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von mehreren SZ-Leser-Reportern. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, hinterlassen Sie eine Sprachnachricht unter Tel. (06 81) 5 95 98 00, schicken Sie eine E-Mail an leser-reporter@sol.de oder nutzen Sie unser Onlineformular unter www.saarbruecker-zeitung.de/leserreporter .

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