Buddha wacht über Lebach

Lebach · Der Asiatische Garten hat eine neue ,,Attraktion“. Ein zwei Meter großer Buddha ziert den idyllischen Platz. Das Beste: Die Statue wurde der Stadt Lebach geschenkt.

 Hingucker: die Buddha-Statue im Asiatischen Garten. Foto: Fred Kiefer

Hingucker: die Buddha-Statue im Asiatischen Garten. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Wer in den letzen Tagen im Asiatischen Garten vorbei gekommen ist, rieb sich verwundert die Augen: Ein zwei Meter großer Buddha steht da. Auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung bei der Stadt Lebach bestätigt Roman Werth, Leiter des Fachbereichs I der Lebacher Stadtverwaltung, zu dem auch der Bereich Tourismus gehört: "Ja, das stimmt. Wir haben Anfang des Jahres eine Anfrage vom Dizang Qi-Verein Europa (Sitz in Frankfurt) erhalten, ob wir einen Buddha im Asiatischen Garten aufstellen würden." Hintergrund der Anfrage: Fengxian Chen-Kauder, Mitglied des Vereins, wohnt in Hüttersdorf und geht des Öfteren in den Asiatischen Garten in Lebach . "Mir fiel auf, dass dort eine Statue gut passen würde."

Vor ein paar Tagen wurde dann die eine Tonne schwere Figur aus China nach Lebach transportiert. In einem Container. "Alles hat gut geklappt", erzählt die Chinesin, die seit 2014 in Hüttersdorf wohnt.

Die Kosten für die Statue und den Transport übernimmt übrigens der Verein. Sie werden auf etwas über 3000, maximal 3500 Euro geschätzt. 200 Euro hat die Stadt Lebach dazugegeben.

Und damit der Buddha ("der Erwachte") auch nicht umfällt, hat der Bauhof der Stadt Lebach bereits vor einiger Zeit das neun Kubikmeter große Betonfundament gegossen (wir berichteten). Dies hat zwar der Bauhof übernommen, aber die KEB Dillingen, die in Lebach eine Dependance unterhält, hat mit einigen Leuten aus Projekten für Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose den Asiatischen Garten auf Vordermann gebracht. Dabei wurden nicht nur der Teich saniert, sondern auch Sitzbänke repariert, morsche Holzteile gestrichen und auch die Zickzackbrücke saniert. "Alles andere drum herum", ergänzt Werth, "ist noch Kosmetik". Der Standplatz wird verschönert und noch Kies aufgefüllt. Außerdem soll noch eine Messingplatte an dem Buddha befestigt werden.

Nach Abschluss der Arbeiten gibt es eine kleine Feierstunde, bei der der Buddha offiziell eingeweiht wird.

Meinung:

Perfektes Zusammenspiel

Von SZ-Redakteurin Astrid Dörr

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Aber die Idee, dem Asiatischen Garten mit einem Buddha neues Leben einzuhauchen ist schon nicht schlecht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Buddha der Erwachte heißt. Hat zwar nicht direkt was mit Überwachen zu tun, aber vielleicht strahlt der Buddha ja eine solche Erhabenheit und Größe und Ruhe aus, dass die Menschen, die sich im Asiatischen Garten aufhalten, auch danach benehmen. Es wäre schön, wenn sich die Arbeit und Mühe der KEB gelohnt hätte und die Menschen, die ihre Mittagspause dort verbringen, auch länger etwas von der schönen Natur genießen können. Und auch die Nutzer des Erlebnisweges würden sich sicher freuen, wenn sie die Idylle mitten in Lebach noch lange Zeit so vorfinden, wie sie jetzt ist.

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