Brüder aus dem Iran lesen aus ihrem Buch im Rathaus Lebach

Lebach · Die drei Brüder Mojtaba, Masoud und Milad wachsen im Iran der 1980er Jahre als Kinder regimekritischer Eltern auf. Als ihre Mutter bei einer verbotenen Flugblattaktion auffliegt, müssen sie untertauchen und sind monatelang komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Bis sie die Flucht wagen und mit Hilfe eines Schleppers im Sommer 1996 mit nichts als einem Koffer illegal nach Deutschland gelangen.

Ohne Geld, ohne Papiere und ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, landen sie in einem Auffanglager bei Münster. Dann der Schock: Ihr Asylantrag wird abgelehnt, sie werden zur sofortigen Ausreise aufgefordert.

Wie Mojtaba, Masoud und Milad eine Integration gegen alle Widerstände gelingt, in einem Land, das sie nicht haben wollte - davon erzählen sie in diesem Buch. Es ist die Geschichte einer Suche dreier junger Menschen nach Heimat und Freiheit, eine Geschichte über den Wunsch, dazuzugehören. Es ist das Protokoll eines Flüchtlingsschicksals, vor allem aber eine so noch nicht gelesene Parabel über Brüderlichkeit, Mut und Menschlichkeit.

Die Lesung ist am morgigen Dienstag, 22. September, um 19.30 Uhr Rathaus Lebach . Zum Thema Flüchtlinge und Migration gibt es einen Büchertisch der Buchhandlung Anne Treib - buch & papier.

Veranstaltet wird die Lesung von den Caritaseinrichtungen in der Landesaufnahmestelle und der Stadt Lebach in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Trier (Saar-Hochwald), der Volkshochschule Lebach und der Buchhandlung Treib.

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