Seit 55 Jahren gibt es die Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier. Gelebt wird sie in vielen Gemeinden - so auch in den Pfarreiengemeinschaften Schmelz und Lebach. Und das besonders auch in der Bolivienpartnerschaftswoche zwischen dem 27. September und dem Erntedanksonntag. Am Sonntag, 4. Oktober, 9.45 Uhr, gestaltet der Chorbunt den Gottesdienst in St. Donatus Landsweiler mit der Partnerschaftsmesse, der "Misa de Solidaridad". Im Anschluss verkauft der Chor fair Gehandeltes und typische Gegenstände aus Bolivien. Zudem gibt es die Möglichkeit zum Austausch.

"Die Bolivienpartnerschaftswoche ist gut, weil man den Leuten die Verbindung noch einmal bewusst machen kann", erklärt Katharina Hilker, Chormitglied und Pfarrgemeinderatsvorsitzende aus Schmelz. Sie sei mit der Partnerschaft aufgewachsen, war in der katholischen Jugend aktiv, die sich etwa mit der Bolivienkleidersammlung einbrachte. Auch über einen Pfarrer, der sich in Bolivien stark engagierte, war die Verbindung in das Partnerland immer da, erklärt sie. "Es ist einfach ein wichtiges Thema, bei dem sich viele Leute engagieren."

Chormitglied Susanne Bauer war 2008 bei einer Begegnungsreise in Bolivien. "Ich habe so viele gute Erfahrungen dort gemacht", erklärt sie. Auch habe sie einige Projekte besucht, die durch die Partnerschaft unterstützt werden. "Und ich finde, dass dort tolle Arbeit geleistet wird." Die Kollekte am Sonntag, 4. Oktober, steht im Rahmen der Partnerschaft. Mit dem Geld sollen Kinder und Jugendliche und deren Beteiligung in Kirche und Gesellschaft in Bolivien gefördert werden. Ebenso fließt der Erlös aus den Verkäufen in Projekte im Partnerland.

Rund einen Monat hat der Chor für die bolivianische Partnerschaftsmesse des Komponisten Thomas Gabriel geübt. Am Samstag, 17. Oktober, wird sie dann in St. Marien Schmelz um 17.30 Uhr wiederholt. "Es macht einfach Freude, wenn man auf in Ziel hinarbeitet", sagt Bauer. Und "es ist mehr als ein musikalisches Projekt", betont Hilker, sondern ein Projekt der Gemeinschaft.