BM-Wahl lebach Brill gewinnt hoch gegen vier Konkurrenten
Lebach · Der Lebacher Bürgermeister siegte souverän im ersten Wahlgang – auch zur Überraschung der unterlegenen Mitbewerber.
Klauspeter Brill heißt der alte und neue Bürgermeister der Stadt Lebach. Mit 55,7 Prozent gewann er im ersten Wahlgang, obwohl eine Kandidatin und vier Kandidaten angetreten waren. „Ich habe es gehofft, aber nicht erwartet, dass es im ersten Durchgang klappt“, freut sich der 49-jährige Verwaltungschef. „Eine Stichwahl bleibt uns somit erspart, was Zeit und Geld spart.“ Brill „ist dankbar über den Zuspruch aus der Bevölkerung, was zeigt, dass ich Einiges richtig gemacht habe“. Manche Ergebnisse aus den Nachbarkommunen hätten ihn überrascht: „Dass es in Eppelborn eng für die Amtsinhaberin wird, habe ich erwartet.“ In Schmelz siegte Wolfram Lang knapp, und in Heusweiler verlor Bürgermeister Thomas Redelberger knapp.
Gleich nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses gratulierte SPD-Mann Jörg Wilbois Bürgermeister Brill. Der Ortsvorsteher von Steinbach hat mit 17,89 Prozent das zweitbeste Ergebnis eingefahren. „Mein Ziel war, in die Stichwahl zu kommen.“ Den zweiten Platz „sehe ich als einen Achtungserfolg“. Besonders freut sich Wilbois „über mein gutes Abschneiden in Steinbach, auch auf Ortsebene“. Dem Bürgermeister wünscht er eine gute Hand. Als Stadtratsmitglied „werde ich seine Arbeit verfolgen können“.
Enttäuscht zeigte sich Maik Müller (CDU). Auf ihn entfielen 15,67 Prozent der Stimmen. „Die Lebacher“, erklärt Müller, „haben mit ihrer Wahl dem amtierenden und neuen Bürgermeister mit großer Anzahl ihr Vertrauen ausgesprochen. Wir leben zum Glück in einer Demokratie, und Wahlergebnisse spiegeln den Willen der Menschen wider, der zu respektieren ist. Meine Ideen für Lebach haben nicht den Wunsch der Menschen nach Veränderungen wecken können“, erklärt der 39-Jährige. Das Ergebnis in Aschbach hat „mich sehr gefreut“, erklärte Klaus-Dieter Uhrhan von der GUD. „Ich will mich weiter engagieren und meine Themen im Rat einbringen.“ Uhrhan hat 7,21 Prozent bei der BM-Wahl errungen.
Einzelbewerberin Sabrina Anzalone brachte es auf 3,54 Prozent. „Solch ein Ergebnis ist objektiv betrachtet nicht zufriedenstellend, jedoch wenn ich mir die Ausgangslage und die Bedingungen anschaue, dann ist das doch okay für mich. Ich war der krasse Außenseiter, parteilos, Frau und hatte keine finanzielle Unterstützung“, meint die 37-Jährige.
Bei dem Wahlkampf habe sie „viel über die Stimmung meiner Lebacher Mitbürger und über den Zustand unserer Stadt gelernt“.
