Betreuer helfen bei schwerem Gerät

Falscheid · 80 Nachwuchskräfte der Jugendwehren der Stadt Lebach haben erstmals gemeinsam für den Ernstfall geübt. Die Mädchen und Jungen demonstrierten eindrucksvoll das Spektrum ihres Könnens. Dazu gehörte etwa, den Verkehr zu sichern und Menschenleben zu retten.

 Der Löschangriff in Falscheid bei der ersten gemeinsamen Jahresübung der Lebacher Jugendfeuerwehren zog viele Zuschauer an. Foto: Carolin Merkel

Der Löschangriff in Falscheid bei der ersten gemeinsamen Jahresübung der Lebacher Jugendfeuerwehren zog viele Zuschauer an. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Am Samstagnachmittag dröhnten in Falscheid plötzlich aus allen Richtungen die Martinshörner, jede Menge Blaulichter blitzten durch die Straßen. Als das erste Einsatzfahrzeug am Brandort in der Dorfstraße eintraf, hatte sich schon eine Menge Schaulustige versammelt - und die waren durchaus erwünscht. Denn die Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehren der Stadt Lebach war zum Glück kein echter Brand.

Erstmals hatten die Jugendleiter zu der gemeinsamen Übung eingeladen, wie Guido Weber, Stadtjugendwart, erklärte. "Bisher haben wir immer einen Leistungsmarsch durchgeführt, doch da braucht jeder Löschbezirk neun Teilnehmer, das wurde immer schwieriger." So entstand der Wunsch "etwas anderes" zu organisieren. Ähnlich der Jahresübung der Feuerwehr wurde mit den Jugendleitern eine Übung vorbereitet. "Und die hat es schon in sich, verspricht für die Jugendlichen, aber auch die Zuschauer viele spannende Momente", erklärte Weber.

Nach und nach trafen die Einsatzfahrzeuge ein, insgesamt rückten zehn Löschbezirke mit 80 Jungen und Mädchen im Alter von acht bis 16 Jahren an. Die hatten viel zu tun: Die Ausgangslage feststellen, Leute einteilen, Verkehrssicherung, Brandbekämpfung und nicht zuletzt Menschenrettung - die Jugendübung zeigte eindrucksvoll die gesamte Bandbreite der Nachwuchsarbeit. "Auch die Kinder und Jugendlichen lernen bei uns sehr gut, wie man sich bei einem Löschangriff zu verhalten hat. Lediglich Atemschutz und Leiter sind für unseren Nachwuchs noch tabu, die Betreuer helfen beim schweren Gerät", sagte Weber.

Gerne hätten auch Robin, neun Jahre, und Niclas, 13 Jahre, von der Feuerwehr in Steinbach mitten im Geschehen gestanden. "Absperren ist halt keine so interessante Arbeit, muss aber auch gemacht werden", erklärte Niclas. Robin verkündete, mit einer Stopp-Kelle bewaffnet: "Absperren ist sehr wichtig, damit keiner zum Brandort fahren kann. Ich will auf jeden Fall dabei bleiben, und mal ein großer Feuerwehrmann werden."

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