Auszeichnung für Engagement Benno Schmitt erhält den Steinbacher Bürgerpreis
Steinbach · Seit vielen Jahren setzt sich der Steinbacher für die Vereine in seinem Ort ein. Dafür wurde er nun ausgezeichnet.
Beim Seniorennachmittag ist Benno Schmitt mit dem Steinbacher Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis, der nun zum 13. Mal seit 2008 verliehen wurde, werden beispielhafte und herausragende Leistungen für die Gemeinschaft gewürdigt, berichtet der Steinbacher Ortsvorsteher Jörg Wilbois. „Diese Auszeichnung soll das Ehrenamt insgesamt stärken und seine Bedeutung für alle herausstreichen,“ sagte er.
Eine Fünferkommission wurde beauftragt, einen Preisträger zu benennen, und hat sich aus mehreren Gründen für Schmitt entschieden, der seit über 50 Jahren in mehreren Bereichen ehrenamtlich tätig ist. „1967 trat er in den Fußballverein Steinbach ein und spielte bis zum Alter von 52 Jahren aktiv Fußball, 15 Jahre in der ersten und zweiten Mannschaft, anschließend bei den Alten Herren“, berichtete Ortsvorsteher Wilbois, und weiter: „Anlässlich der Einweihung des Steinbacher Rasenplatzes 2003 gründete er eine Alte Herren Ü 50 mit Vereinen aus den umliegenden Ortschaften.“
Diese Episode sei aber nur eine aus den ganzen Aktivitäten von Schmitt für den Fußball in Steinbach, sei es zunächst beim FV Steinbach und später beim RSV Steinbach-Dörsdorf. So war er mehrere Jahre lang Jugendtrainer, zwei Jahre lang Beisitzer, acht Jahre lang zweiter Vorsitzender und sechs Jahre lang Vorsitzender. In der Zeit seines Vorsitzes war er maßgeblich verantwortlich für den Bau des Rasenplatzes und der dazugehörigen Anlagen.
Auch beim Umbau des Steinbacher Clubheims war Schmitt an vorderster Front dabei. Ebenso hatte er an der Fusion von FV Steinbach und RSV Dörsdorf nach einem Jahr Spielgemeinschaft entscheidenden Anteil. Sein berufliches Wissen als Krankenpfleger brachte er auch in die Vereinsarbeit mit ein und betreute die Spieler auf dem Rasen medizinisch.
Zusätzlich engagiert sich Schmitt seit mittlerweile 27 Jahren bis heute als Geschäftsführer im Förderverein des RSV, dem Freundeskreis des RSV Steinbach-Dörsdorf. 2019 wurde ihm die silberne Ehrennadel des Saarländischen Fußballverbandes verliehen.
Aber auch eine anderen Ballsportart hatte es Schmitt angetan. 1981 war bei der Gründung des Tennisclubs Steinbach dabei und hielt dem Verein 30 Jahre lang die Treue, davon 25 Jahre als aktiver Spieler.
„Jenseits des Tennisplatzes brachte sich der Preisträger im Vorstand des TC Steinbach an verantwortlicher Stelle ein und übte mehrere Jahre das Amt des zweiten sowie des Vorsitzenden aus. In jenen Jahren wurden die Tennisplätze angelegt sowie das Clubheim gebaut“, berichtete Ortsvorsteher Wilbois.
Des Weiteren wurde Benno Schmitt 1985 Mitglied der Tanzgarde, die ursprünglich eine Sparte des Spielmanns- und Fanfarenzuges Steinbach war. 2007 entstand aus dieser als Vereinsneugründung die eigenständige Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Steinbach.
Einige Jahre später wurde der Preisträger auch hier Vorsitzender und hatte diese Funktion zehn Jahre lang inne. Aktuell ist er als Beisitzer nach wie vor im Vorstand vertreten. Auch dem Elferrat der Karnevalsgesellschaft gehört er an. Hervorzuheben sind aus seiner zehnjährigen Amtszeit als Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft die Durchführung der Kappensitzungen und die Anpachtung des Clubheims des RSV Steinbach-Dörsdorf in Dörsdorf, welches sich inzwischen zu einem rege genutzten Vereinsheim der Karnevalsgesellschaft entwickelt hat.
Zu seinem Engagement auf Vereinsebene insgesamt sei erwähnt, dass Schmitt insgesamt acht Mal das Steinbacher Heimatfest mitorganisiert hat. Sein Wirken hat allerdings auch vereinsübergreifenden Charakter.
Seit 2012 ist Benno Schmitt stellvertretender Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Steinbach und war einer der Geburtshelfer des Stäänbacher Dorffeschds im selben Jahr. Auch bei der Realisierung der Installation der drei Ortseingangsschilder an den Zufahrten aus Richtung Thalexweiler, Dörsdorf und Gresaubach war er maßgeblich beteiligt.
Seit 2011 ist er Mitglied des sechsköpfigen Gremiums, das über die Verwendung des Geldes aus der Getränkerückvergütung (Stoppengeld) entscheidet, welches den Ortsgemeinschaften von der Stadt Lebach für Anschaffungen die Kultur- und Sporthalle betreffend zur Verfügung gestellt wird. Bei größeren Anschaffungen berät das Stoppengeld-Komitee die Vollversammlung der Ortsvereine, die dann das letzte Wort hat.
Erste ehrenamtliche Luft schnupperte Schmitt im Übrigen bereits 1961, als seine Mutter ihren damals neunjährigen Sohn im Bergmanns-Unterstützungsverein Steinbach anmeldete. Kurz zuvor war der Vater von Benno Schmitt verstorben und der Verein übernahm die Kosten des Sarges und des Kreuzes.
Möglicherweise war diese gute Tat der Bergleute, Menschen in schwieriger Lage zu helfen, Antrieb, dass der Preisträger später mehrere Jahre lang Mitglied in der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes war und dabei zwei Jahre lang die Funktion des Bereitschaftsführers der Bereitschaft 11 ausübte.
