Apropos Zähne Die Zähne zeigen, das begleitet uns das Leben lang

Strahlend schöne Zähne. Die lieben wir alle. Aber manchmal kann der Weg dorthin nervtötend sein. Doch es hilft kein Jammern und Lammentieren. Sprichwörtlich von der Wiege bis zur Bahre begleiten uns Milchzähne, die zweiten und meist auch die dritten Zähne.

Apropos Zähne
Foto: SZ/Roby Lorenz

Apropos Zähne: Hier kann und darf jeder mitsprechen. Begleiten sie uns doch sprichwörtlich von der Wiege bis zur Bahre. Kaum ein paar Monate auf der Welt, machen sich die ersten von ihnen bemerkbar. Mal mehr, mal weniger schlimm. Aber für Kinder und Eltern meist nicht einfach. Sind die 20 Milchzähne endlich da, geht es meistens zum Anfang der Grundschulzeit wieder weiter. Die ersten Milchzähne fangen an zu wackeln, die Kinder drehen und wenden sie mit der Zunge im Mund rum, bis sie dann endlich aus Verzweiflung ausfallen. Bei mir heiß das früher: Jetzt bist du schulreif. Darauf war man schon stolz. Bei meinen Kindern hat der Fotograf bei den Schulfotos immer darauf bestanden, dass die Kinder den Mund geschlossen halten sollen, denn die Lückenfotos wären nicht schön.

Sind nach ein paar Jahren alle zweiten Zähne da, haben die meisten wieder ein paar Jahre Ruhe, bis die ersten Verschleißerscheinungen oder Reparaturen kommen und die Zähne nach und nach raus müssen.  Schon ist Mann oder Frau wieder gequält. Selbst, wenn keine Zähne mehr im Mund sind, geht die Qual weiter, wenn das Gebiss klappert und nicht richtig hält.

Zu den Kindern in unserem Kindergarten kommt jedes Jahr eine Zahnärztin, die nicht nur alles kontrolliert, sondern auch Ratschläge und Tipps gibt. Das Thema Zahnfee ist bei den Kindern dort in aller Munde. Legt man einen ausgefallenen Milchzahn abends unters Kopfkissen, ist dieser morgens weg und ein Schokotaler liegt an seiner Stelle.  Ob das funktioniert? Meine Enkelkinder haben das ausprobiert. Ihrer Mama musste ein Zahn gezogen werden. Voller Ehrfurcht legten sie abends den Zahn unters Kopfkissen, aber er war morgens noch da. Da war guter Rat teuer. Die Zahnfee lügt doch nicht. O der? Sie fanden aber schnell eine Erklärung: Das klappt nur bei Kinderzähnen. Die Zahnfee kommt nicht zu Erwachsenen.

Da tut mir jetzt ein Bekannter leid. Er, geht stramm auf die 60 zu, hatte einen Wackelzahn. Die Zahnärztin staunte nicht schlecht, als sie diesen ziehen musste. Das war noch ein Milchzahn und unter diesem war ein neuer Zahn angelegt. Jetzt muss der fast 60-Jährige mit einer Lücke wie die Erstklässler rumlaufen. Und ob die Zahnfee ihm einen Schokotaler gebracht hat, er hat es nicht verraten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort