Polizeikontrolle Achtung, Kontrolle: Einige Treffer in Lebach

Lebach/Hüttersdorf · Von Monika Kühn

 Zahlreiche Fahrzeuge wurden am Freitagabend bei einer groß angelegten Verkehrskontrolle der Polizei in Lebach gestoppt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Drogen und Alkohol am Steuer.

Zahlreiche Fahrzeuge wurden am Freitagabend bei einer groß angelegten Verkehrskontrolle der Polizei in Lebach gestoppt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Drogen und Alkohol am Steuer.

Foto: Andreas Engel

213 Fahrzeuge kontrollierte die Polizei am Freitagabend zwischen Landsweiler und Lebach und in Hüttersdorf. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag auf Alkohol und Drogen. „Wir tun das nicht, um die Leute zu ärgern, es geht um die Sicherheit“, erklärte Patrik End, Dienstgruppenleiter vom Verkehrsdienst Mitte in Dudweiler. Vom zentralen Verkehrsdienst ist ein neues Konzept initiiert worden, welches polizeiliche Aktionskontrollen vorsieht. Hintergrund dieser Aktionen sind die Verkehrsunfälle. „Mittlerweile, so der Beamte, „hängt jeder sechste Unfall mit Alkohol oder Drogen zusammen“. An dem Freitagabend wurden daher solch zielgerichtete Kontrollen durchgeführt. Die Aktion war vorher sogar auf Twitter angekündigt worden.

Peter Fuchs, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, erklärte uns die Vorgehensweise vor Ort. Erfahrene Beamte halten mit der Kelle die Fahrzeuge an. Ein Kollege oder Kollegin steht daneben und sichert mit einem Maschinengewehr den Kontrollplatz ab. Gegenüber ist ein Polizeifahrzeug geparkt, das die Verfolgung aufnimmt, falls das angehaltene Auto sich der Kontrolle entziehen will, wendet oder einfach weiterfährt.

Nicht alle Fahrzeuge werden angehalten. „Man bekommt einen Blick dafür, wo was nicht stimmt“, erläutert Fuchs. „Es gibt nicht das bestimmte Merkmal, das bestimmte Kennzeichen.“ Die Erfahrung spiele eine große Rolle. „Wer was zu verbergen hat, der benimmt sich anders.“

Der Schwerpunkt der Aktion lag an diesem Abend auf Alkohol- und Drogenkonsum. Doch auch abgelaufene oder erlöschte Betriebserlaubnisse oder nicht vorhandener Versicherungsschutz wurden entdeckt.

Zwischendurch gab’s auch mal Gelächter. Die Beamten kontrollierten einen jungen Motorradfahrer. Dieser hatte den Dezibel-Killer aus dem Auspuff entfernt und ihn unter dem Soziussitz verstaut. Der kontrollierende Beamter, selbst Mortorradfahrer, erkannte dies auf einen Blick. „Huch, wie kommt der nur unter die Sitzbank?“, wunderte sich der Motorradfahrer und lachte selbst über seine Worte. Mit einem Verwarngeld kam er davon.

Ein Jugendlicher wurde ohne entsprechende Fahrerlaubnis herausgewunken. Die Mutter brachte zwar die Papiere nach, doch der entsprechende Führerschein fehlte. Der Roller blieb stehen, wurde kurze Zeit später von einem Abschleppdienst mitgenommen. Ein Gutachten werde erstellt, damit man weiß, was man dem jungen Mann genau vorwerfen kann. Auch mussten Autofahrer mit zur Blutkontrolle aufs Revier. Ein Mediziner nimmt dort die Blutkontrollen.

Insgesamt waren am Freitagabend 26 Polizeikräfte im Dienst. 213 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Sechsmal wurde Trunkenheit im Straßenverkehr festgestellt (viermal Drogen, einmal Alkohol, einmal Alkohol und Drogen). Zweimal war die Betriebserlaubnis erloschen (einmal Rollertuning, einmal dunkle Folie auf Frontscheibe), einmal Fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherungsschutz, neun Zulassungen nicht mitgeführt, siebenmal Führerschein nicht dabei.

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