365 Tage Sonne, Strand und Meer

Lebach. Die bloße Erwähnung von Australien lässt die Augen vieler Menschen leuchten und weckt die Lust auf Abenteuer. "Australien, das sind 365 Tage Sommer, Sonne, Strand und Meer!", so schildert Marius Rodner seine ersten Gedanken über Australien

 Frederic Blau, Gianluca Amico und Marius Rodner aus Lebach vor dem Wellenreiten an der Küste Australiens. Foto: SZ/Rodner

Frederic Blau, Gianluca Amico und Marius Rodner aus Lebach vor dem Wellenreiten an der Küste Australiens. Foto: SZ/Rodner

 Frederic Blau, Gianluca Amico und Marius Rodner vor dem Wellenreiten an der australischen Küste. Fotos: SZ/Rodner

Frederic Blau, Gianluca Amico und Marius Rodner vor dem Wellenreiten an der australischen Küste. Fotos: SZ/Rodner

 Das ungewöhnliche, rollende Bett des Lebacher Trios: Auto mit Zelt in der Wüste

Das ungewöhnliche, rollende Bett des Lebacher Trios: Auto mit Zelt in der Wüste

Lebach. Die bloße Erwähnung von Australien lässt die Augen vieler Menschen leuchten und weckt die Lust auf Abenteuer. "Australien, das sind 365 Tage Sommer, Sonne, Strand und Meer!", so schildert Marius Rodner seine ersten Gedanken über Australien. "Wenn ich in die Ferne flüchte, dann ist Australien am anderen Ende der Welt genau richtig, um die englische Sprache zu lernen und Neues zu erleben", fügt Frederic Blau hinzu. 23 Stunden AnreiseDie Flucht zum anderen Ende der Welt erfordert vor allem Geduld, Ausdauer und Ideenreichtum, um die Flugzeit von über 23 Stunden zu überbrücken. "Im Flugzeug fütterte uns der Service gut durch, aber das lange Sitzen ist recht unangenehm", erzählt Frederic. "Während des Fluges versuchte ich, zu schlafen oder zu essen oder einfach einen englischen Film zu schauen", sagt Marius Rodner. Verzögert sich die Aufenthaltszeit bei einem Zwischenstopp, so kann die Reise sogar über 30 Stunden dauern - eine wahre Tortur. "Am schlimmsten war der Aufenthalt zwischen den zwei Flügen. Auf dem Hinflug mussten wir fünf Stunden in Seoul warten, auf dem Rückflug waren es unfassbare 20 Stunden", berichtet Marius. Nach einem nahezu olympischen Sitzmarathon landete die Maschine in der australischen Großstadt, wo 2000 die olympischen Sommerspiele stattfanden: Sydney. Die drei Lebacher "Landeier" verbrachten hier ihre ersten Tage und schufen die Voraussetzungen für die weitere Reise ins Ungewisse. "Im hektischen Sydney erledigten wir organisatorische Dinge, wie Handy und Karte kaufen, Steuernummer besorgen, Konto einrichten und ein Auto erwerben", berichtet Frederic. Der Duft der Metropole steigerte die Reiselust des Trios, das alsbald motorisiert die Großstadt verließ. "Die ersten Tage in Sydney waren atemberaubend, da wir uns in einer fremden Großstadt zurechtfinden mussten. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du dich in ein eigenes Auto setzt, die Sonnenbrille anziehst, die Mucke aufdrehst und einfach losfährst, ohne zu wissen, wo du die nächste Nacht verbringen wirst", schwärmt Marius. Arbeiten im SchnellimbissSo verbrachten drei Schlafsäcke mehr als eine beengte Nacht in ihrem Zelt, dessen eine Hälfte auf dem Autodach befestigt war, während die andere Hälfte von einer Leiter gestützt wurde. In den ersten Wochen ließen es sich die drei Lebacher gut gehen: Sie surften, besuchten Sehenswürdigkeiten und fuhren durch weite Teile des siebten Kontinents. Die Arbeit kam nach dem Vergnügen, wobei das Trio auch beides verbinden konnte. "Im Restaurant zu arbeiten, ist immer eine gute Sache: Es gibt genug zu Essen und einen guten Lohn. Die Jobs auf den Plantagen sind nicht zu empfehlen, da die Arbeit hart und schwer zu ergattern ist", erzählt Frederic. Die Arbeit im Schnellimbiss erwies sich in einem weiteren Punkt als vorteilhaft: "Wir haben in diesen fünf Wochen mehr Englisch gelernt als in den vier Monaten davor. Learning by doing!", fügt Marius hinzu. Nach sechs Monaten kehrten die drei Lebacher aus dem sonnigen Australien bewaffnet mit Surfbrettern zurück in ihre Heimat, wo sie vom Winter eiskalt begrüßt wurden.

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