Regionalverband/Lebach. Mit einem Frühstück in der Aula der Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe hat der erste Tag der Ausbildung begonnen. 111 junge Menschen entschieden sich, den Pflegeberuf zu erlernen. In drei Jahren wollen sie Krankenschwester oder -pfleger sein. Wer dann noch ein Jahr dranhängt, kann sich zu Kinderkrankenschwester oder -pfleger oder zu einer diplomierten Kraft weiterbilden. Doch erst einmal muss die dreijährige Hürde genommen werden. Schulleiter Roland Schäfer begrüßte zusammen mit den einzelnen Klassenlehren die Neuen. In vier Klassen, plus die Sonderklasse, werden die Auszubildenden unterrichtet. "Wir haben mehrere Wochen Blockunterricht hier in Lebach, dann geht es für Wochen in die Praxis", erklärt der Schulleiter. Zwei Mal im Jahr kann mit der Ausbildung begonnen werden, am 1. April und am 1. Oktober. 150 Auszubildende nimmt die Schule jährlich auf. "Ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht", erzählt Brunina Valela. Die junge Frau weiß jetzt schon, dass sie sich nach der normalen Ausbildung zur Kinderkrankenschwester oder für den OP weiterbilden will. Bei Maurice Mossal liegt der Pflegeberuf bereits in den Genen: "Meine Eltern und meine Tante sind in diesem Bereich tätig." Zur Begrüßung ist auch Jürgen Ott-Thiel gekommen. Der Fachpfleger arbeitet in Wallerfangen und ist einer der Praxisunterstützer, die ausbildende Krankenhäuser haben. Er koordiniert Schule und Ausbildung. An der Verbundschule bewerben sich jedes Jahr etwa 1000 Jungs und Mädchen. Schulleiter Schäfer betont, dass sie alle einladen, Tests durchführen und versuchen, die Arbeit in den Pflegeberufen so nah wie möglich zu bringen. "Mit dieser Methode haben wir gute Erfahrungen gemacht. Unsere Abbrecher- und Durchfallerquote liegt unter zehn Prozent." Die Verbundschule bietet 419 Plätze. Sie bildet für drei Träger an zehn Kliniken aus. 26 Lehrkräfte sind für den theoretischen Unterricht verantwortlich. kü