Besuch in Ensdorf Ministerin wirbt für sicheren Schulweg durch Laufgruppen

Ensdorf · Beim „Laufbus“-Projekt legt eine Gruppe von Grundschulkindern gemeinsam den Schulweg zurück und wird anfangs von Erwachsenen oder älteren Kindern unterstützt. Mobilitätsministerin Petra Berg hat nun Kinder der Grundschule „Am Polygon“ begleitet.

Ministerin Petra Berg und Bürgermeister Jörg Wilhelmy begleiten den Eltern-Kind-Laufbus der Grundschule Ensdorf.

Ministerin Petra Berg und Bürgermeister Jörg Wilhelmy begleiten den Eltern-Kind-Laufbus der Grundschule Ensdorf.

Foto: MUKMAV/Daniel Bittner/Daniel Bittner

Gemeinsam zur Schule, heißt sicher zur Schule: Dafür steht der sogenannte Laufbus. Bei diesem Projekt gehen Gruppen von Grundschulkindern gemeinsam zur Schule und werden dabei anfangs von Erwachsenen oder älteren Kindern begleitet, bis die Kleinen sicher genug sind, um als alleine zu laufen. Mobilitätsministerin Petra Berg hat nun Kinder der Grundschule „Am Polygon“ in Ensdorf bei ihrem Schulweg begleitet und ihnen Sicherheitsutensilien zur Erhöhung der Sichtbarkeit der Kinder überreicht.

Bei ihrem Besuch betonte Berg: „Die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ist eines der zentralen Themen des Verkehrssicherheitsprogramms der saarländischen Landesregierung (siehe Info). Und die Unterstützung von Laufbus-Projekten setzt gleich zwei der Sicherheitsinitiativen dieses Programmes um.“ Nun habe sie die Hoffnung, dass weitere kommunale Stellen auf das Konzept aufmerksam werden und eigene Projekte initiieren, die vom Land direkt unterstützt werden könnten. „Unser Ziel lautet: Miteinander sicher mobil.“

Doch wie funktioniert der Laufbus überhaupt? Wie ein Schulbus hat der „Laufbus“ Haltestellen beziehungsweise Treffpunkte und einen festen Streckenplan, der gemeinsam von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Kindern festgelegt wird. So muss kein Kind lange alleine warten und alle kommen gemeinsam pünktlich und ohne Eile zur Schule. Damit die Kinder auch in der Dämmerung sicher unterwegs sind, unterstützt das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz die Kinder mit Sicherheitsdreiecken, reflektierenden Armbändern und Sicherheitsbären für Ranzen/Rucksäcke sowie mit Verkehrssicherheits-Malbüchern.

„Der Vorteil von Laufbus-Projekten liegt ganz klar auf der Hand“, meinte Ministerin Berg: „Die Kinder sammeln als aktive Verkehrsteilnehmende eigenständig wichtige Erfahrungen im Straßenverkehr und lernen so, sich autonom und aufmerksam im öffentlichen Raum zu bewegen.“ Außerdem würde durch das gemeinsame Laufen in der frischen Luft ihre Konzentrationsfähigkeit im Unterricht gesteigert. Und die Bewegung fördere laut Berg die Motorik, Koordination sowie das Gefühl für Entfernungen, Zeiten und Orientierung. „Darüber hinaus wird das Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl der Kinder gesteigert und sie lernen auf ihren Alltagswegen umweltfreundliches Mobilitätsverhalten.