Aschbach. Die Fußballer des SV Aschbach standen vergangene Spielzeit schon mit anderthalbem Bein in der Landesliga. Bis zum letzten Spieltag lag der SVA in der Bezirksliga Nord auf einem Qualifikationsplatz für die höhere Klasse. Doch nach einem 4:4 am letzten Spieltag beim FC Oberkirchen rutschte Aschbach noch auf den Relegationsplatz ab. In dieser Relegation verpasste Aschbach den Aufstieg - und trennte sich danach von Trainer Ralf König. In der Folge verließen insgesamt sechs Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft, darunter Leistungsträger wie Torjäger Daniel Thewes, Besir Zuka oder Steven Bär, den Verein. Zudem beendete Torwart Timo Fries seine Karriere. Keine guten Voraussetzungen also für die Spielzeit 09/10. Hinzu kam, dass Aschbach in die wenig attraktive Bezirksliga Neunkirchen eingeteilt wurde. "Für die Ligareform wurden uns mehr Derbys und kurze Anfahrtswege versprochen. Jetzt fahren wir nach Altstadt, Oberbexbach oder Wiebelskirchen. Das sind sicherlich keine Derbys", ärgert sich Aschbachs Zweiter Vorsitzender Harald Neu. Immerhin sind mit dem SV Landsweiler und dem SV Thalexweiler II noch zwei Gegner aus der unmittelbaren Umgebung in der Klasse. Gegen den Nachbarn Thalexweiler II spielt Aschbach am Sonntag um 15 Uhr zu Hause. "Wir wollen schnellstmöglich den ersten Dreier holen. Sollte uns dies gegen Thalexweiler gelingen, würde das meine Mannschaft sicher enorm beflügeln", glaubt Aschbachs neuer Trainer Michael Wilhelm. Dass der SVA aber in der Außenseiterrolle ist, weiß Wilhelm. "Thalexweiler hat einen ganz großen Kader und kann personell aus dem Vollen schöpfen", so Wilhelm. Wilhelm, dessen Ziel der Klassenverbleib ist, holte bislang mit seinem Team aus drei Spielen einen Zähler: Vergangene Woche gab es ein 3:3 beim FV Oberbexbach. Was Hoffnung macht: Dabeo holte der SVA einen 1:3-Rückstand auf - die Moral der Blau-Weißen ist also trotz der schwierigen Situation absolut intakt. sem