Dillingen. Die Hauptarbeiten an dem neuen Gichtgaskraftwerk auf dem Gelände der Dillinger Hütte sind fertig. Jetzt müssen die Rohrleitungen gereinigt werden, bevor es den Betrieb aufnehmen kann. Bei diesem Ausblasen von Rückständen der Montagearbeiten kommt es zu einer erhöhten Lärmentwicklung, teilt die Hütte mit. Ab diesem Sonntag werde an zehn Tagen über die nächsten drei Wochen verteilt dieser Vorgang zwischen zehn und 16 Uhr wiederholt. In unmittelbarer Nähe erinnere das Geräusch an Flugzeugtriebwerke. Es sei aber gewährleistet, dass die Lautstärke unterhalb der Lärmgrenzwerte bleibe. Rund 100 Millionen Euro sind in den Bau des Kraftwerks geflossen, das überschüssiges Gichtgas aus dem Hochofen, das früher abgefackelt wurde, verwerten wird. Damit verbessert das Stahlwerk seine Emissionswerte und spart Ausgaben für die Energie, die es bisher zukaufen musste. Das 90-Megawatt-Kraftwerk kann den kompletten Strom, den das Werk benötigt, produzieren. Als Nebenprodukte werden Wärme zum Heizen und entsalztes Wasser zum Kühlen verwertet. kni