Saarlouis. "Saarlouis ist damit in die globale Wettbewerbswelt gekommen", schwärmte Professor Theo Brandmüller am Montag im Saarlouiser Rathaus vom "Internationalen Orgel-Kompositions-Wettbewerb". Die Qualität der eingesandten Werke erfordere einige Diskussionen, um die Besten zu ermitteln. 77 Einsendungen aus 21 Ländern liegen derzeit vor, darunter von Komponisten aus Israel, Japan, Süd-Korea und Neuseeland. Seit 1996 findet der Internationale Kompositions-Wettbewerb für Orgel alle drei Jahre statt. Der Sieger spielt sein Werk im Rahmen der "Saarlouiser Orgeltage" auf der Mayer-Orgel in Lisdorf als Abschlusskonzert und Welturaufführung. Bis heute hätten insgesamt knapp 400 Komponisten teilgenommen, stellte Manfred Bossmann dar, Vorsitzender des Fördervereins "Klingende Kirche Saarlouis-Lisdorf". In der Musikwelt zähle dieser Wettbewerb inzwischen sehr viel. "Die Einsendungen werden vorsortiert und anonymisiert", sagte der Saarlouiser Kulturamtsleiter und passionierte Organist Walter Birk. Dann entscheide die hochkarätige Jury, die auch mitverantwortlich sei für das hohe Niveau des Orgel-Kompositions-Wettbewerbes. Ständige Mitglieder der Jury sind Theo Brandmüller (Saarbrücken), Walter Birk (Saarlouis), Christiane Edinger (Berlin) und Friedrich Spangenmacher (Saarbrücken) - "Um die Entwicklung von Beginn an mitzuverfolgen", sagte Brandmüller. Hinzu kommen renommierte Musiker, wie in diesem Jahr Adriana Höltzky (Bukarest), Andr&; Laporte (Brüssel) und Thomas Daniel Schlee (Wien). Der Orgel-Kompositions-Wettbewerb wird getragen vom Verein "Klingende Kirche", dem Kulturamt der Stadt Saarlouis und dem künstlerischen Leiter sowie Jury-Vorsitzenden Theo Brandmüller. Den Sieger 2008 ermittelt die Jury am 17. Mai.